Derendorf. Gläubige aus zehn Gemeinden des Kirchenbezirks versammelten sich am Mittwochabend, 3. Juli 2013, in der Derendorfer Kirche. Bezirksapostel Armin Brinkmann feierte zum letzen Mal einen Gottesdienst in der Landeshauptstadt.
Für die meisten Besucher des Gottesdienstes war es die letzte Möglichkeit, den Leiter der neuapostolischen Gebietskirche Nordrhein-Westfalen persönlich vor Ort in einem Gottesdienst zu erleben. Armin Brinkmann wird bekanntlich am 23. Februar 2014 in den Ruhestand treten.
Gott bestimmt und Geist geleitet
Zu Beginn seiner Predigt stellte der Bezirksapostel den neuapostolischen Christen im Kirchenbezirk ein besonders Zeugnis aus. „Die Düsseldorfer sind kein Treibgut dieser Zeit, sondern sie führen ein Leben in Gott.“ Am Beispiel der beiden nach Emmaus reisenden Jünger, „die sich von ihren Gedanken treiben ließen“, zeigte er eine Gefahr für die heutiger Zeit auf: „Sich von der Unentschlossenheit treiben zu lassen.“ Ein Mittel dagegen sei, Gott bestimmt und Geist geleitet den Zeitgeist entgegenzutreten.
Grundlage für die Predigt des Bezirksapostels war das Bibelwort aus 1.Timotheus 2, 3-4: „Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
Obrigkeit im Gebet einbeziehen
Armin Brinkmann ging zunächst auf die beiden vorstehenden Versen des 1. Briefes Paulus an Timotheus ein. Bitte, Fürbitte und Danksagung im Gebet sollen allen Menschen zugute kommen. Er fragte die versammelte Gemeinde, ob in ihren Gebeten auch die „Obrigkeit“ eingebunden sein, wie es Paulus zu seiner Zeit riet. Die Fürbitte für Könige und alle Obrigkeit war aus Sicht des Paulus notwendig, um in Ruhe und Frieden leben zu können. Auch heute gelte es, diesen Ratschlag zu befolgen, damit es einem Gläubigen in Land und Stadt wohl ergehe.
Im weiteren Verlauf seiner Predigt erinnerte der Bezirksapostel an das Grußwort von Stammapostel i.R. Wilhelm Leber, das dieser im letzten Pfingstgottesdienst an die neuapostolischen Christen weltweit richtete und verband es mit dem aktuellen Wort: „Das Heil will Gott allen Menschen anbieten“, so Armin Brinkmann, „allen Seelen, auch Seelen in der Ewigkeit“.
Weg zur Erkenntnis
Bezogen auf den vierten Vers des genannten Bibelwortes zählte Armin Brinkmann die Voraussetzungen auf, wie der Mensch zur Erkenntnis gelangen kann:
- An Jesus Christus glauben
- Gottes Wort annehmen
- Den Geist Gottes Raum geben
Im Anschluss folgten Predigtbeiträge von Bischof Rainer Sommer und Apostel Franz-Wilhelm Otten, die beide mit persönlichen Erlebnissen aufzeigten, wie schwierig es manchmal sein kann, keine „Vorsortierung“ vorzunehmen, sondern im Sinn des Wortes alle Menschen im Blick zu haben.
Gottesdienste mit Bezirksapostel
In Begleitung des Bezirksapostels waren neben Rainer Sommer und Franz-Wilhelm Otten auch Bischof Ralf Flore und die leitenden Seelsorger des Kirchenbezirkes nach Derendorf gekommen. Bettlägerig kranke Kirchenmitglieder erlebten den Gottesdienst per Telefonübertragung.
Der letzte Gottesdienst des Bezirksapostels im Düsseldorfer Kirchenbezirk wird voraussichtlich zum Jahreswechsel in der Gemeinde Neuss-Norf stattfinden. Die nächste Möglichkeit den Bezirksapostel zu erleben, bietet der Zentralgottesdienst aus Bad Oeynhausen, der via Satellit am 14. Juli ab 10 Uhr übertragen wird.
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