Langenfeld. Die Jugendlichen im Kirchenbezirk trafen sich am 15. März 2015 zu einem Themensonntag in der Langenfelder Gemeinde. Nach dem Gottesdienst zeigte Evangelist Gerd Remus in einem Seminar zu Thema "Wahrheit" auf, das diese unterschiedliche Perspektiven haben kann.
Der Themensonntag begann mit dem regulären Jugendgottesdienst, der vom Bezirksjugendbeauftragten Uwe von Oppenkowski gehalten wurde. Dass er dabei gleich zwei Bibelworte benutzte, war kein Zufall, sondern eine thematische Einstimmung und Vorbereitung auf den folgenden Workshop. So lautete das zweite Bibelwort „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten“ (2. Mose 20,16).„Es gäbe wohl keine geeignetere Passage, um zum Thema Wahrheit überzuleiten“, stellte Uwe von Oppenkowski fest.
Wahrheit im Glauben und Alltag
Nach der Predigt von Uwe von Oppenkowski, der so manchen Jugendlichen zum Schmunzeln brachte, und einer Stärkung am Büffet, eröffnete Evangelist Gerd Remus aus dem Bezirk Herne den Workshop. Der professionelle Kommunikationstrainer ließ die Jugendlichen auf einem Plakat ihre Zustimmung zu Aussagen über Wahrheit markieren. Dabei wurde bereits deutlich wie komplex und vielschichtig dieses Thema ist und wie die Meinungen teilweise auseinandergehen.
In den folgenden vier Stunden hatte sich der im Bezirk Düsseldorf schon gut bekannte Referent zum Ziel gesetzt, den 30 Teilnehmern einen kompakten Überblick darüber zu geben, wie Wahrheit im täglichen Miteinander aber auch im Glauben gelebt werden kann. Nach einer ersten Abfrage unter den Jugendlichen kam schnell zu Tage, dass es unter Menschen nicht die eine, absolute Wahrheit geben kann. Vielmehr neigt man dazu, sich seine eigene Wahrheit zurechtzulegen.
Absolute Wahrheit nur bei Gott
Die meisten Teilnehmer mussten auch anerkennen, dass es kaum möglich ist, nie „falsch Zeugnis zu reden“, worunter zum Beispiel Prahlerei oder das Verschleiern der Wahrheit fallen. Sehr plastisch wurde bei einer zeichnerischen Version des Spiels „Stille Post“ deutlich, wie schnell die Wahrheit verfälscht wird, wenn die Kommunikation zwischen Menschen unzulänglich ist. Daher dürfe man absolute Wahrheit nicht bei sich selber suchen, diese ist nur bei Gott zu finden.
In diversen interaktiven Spielen wurde sinnlich erfahrbar, dass jeder seine eigene Wahrheit hat. Es ist also geboten, respektvoll miteinander umzugehen und eine Sensibilität für eine möglicherweise unterschiedliche Perspektive anderer zu entwickeln. Es ist immer zu bedenken, dass es nicht nur die eigene Wahrheit gibt. Evangelist Remus erinnerte daran, wie gefährlich „Schubladendenken“ sein kann und gab Ratschläge, wie man sich von festgefahrenen Denkstrukturen lösen kann.
Abschließend wurden den Jugendlichen nahegelegt, Gottes Wort so zu akzeptieren wie es ist - ohne Interpretation. So könne Wahrheit im Glauben erlangt werden. Wahrheit im Alltag bedarf unserer Akzeptanz der Sichtweisen anderer, denn jede Wahrheit ist ein Teilstück in unserer Welt.
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