Krefeld. Im Krefelder Kirchenbezirk der Neuapostolischen Kirche gehört es inzwischen zur lieb gewonnenen Tradition, den letzten Jugendgottesdienst des Jahres gemeinsam mit den Senioren zu feiern. In diesem Jahr wurden zudem die Jugendlichen aus Düsseldorf dazu eingeladen.
Wie könnte man den dritten Advent schöner verbringen, als im Kreise lieber Menschen? Die Jugendlichen aus den Bezirken Krefeld und Düsseldorf trafen sich hierzu am Sonntag, den 11. Dezember 2016 im Saal der Stadtwerke Krefeld in Begleitung der Krefelder Senioren. Aus allen Anwesenden wurde ein bunt gemischter Chor gebildet, der den Gottesdienst musikalisch untermalte. Hinzu kamen einige Instrumentalisten.
Mache dich auf, werde Licht
Bischof Rainer Sommer leitete den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Jesaja 60,1 ein: „Mache dich auf, werde Licht. Denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“ Der Bischof zeigte sich erstaunt und erfreut über den gut gefüllten Saal der ungewöhnlichen Gemeinde mit mehr als 210 Teilnehmern. Zur Textstelle in der Bibel führte er an, dass ein solcher Appell normalerweise ungern gehört wird, da er mit sofortiger Aktivität beantwortet werden möchte. Dieser Appell sagt jedoch nicht, dass wir allein alles tun sollen, sondern das Jesus als das Licht kommt und uns hilft.
„Natürlich riskieren wir etwas, wenn wir dem Aufruf folgen, allerdings sind die Folgen nicht negativ“, erläuterte der Bischof.„Wenn wir anderen Menschen Licht bringen – ob durch ein Gebet, einen Besuch, einen Anruf oder eine lange ausstehende Versöhnung – erleben wir Gott.“
Schöner Brauch aus Österreich
Neben Evangelist Detlef Milkereit aus Neuss diente auch Hirte Dieter Lebig aus dem Krefelder Bereich mit und erwähnte in seinem Beitrag einen Brauch aus der österreichischen Heimat seiner Frau. Dort geht zur Adventszeit jemand mit einer Kerze von Haus zu Haus und verteilt das Licht. Jeder der möchte, kann sich an der mitgebrachten Flamme eine Kerze entzünden und diese ins Fenster stellen.
Der Bischof gab daraufhin einen Impuls an die Gottesdienstteilnehmer: „Es wird uns weder in Krefeld, noch in Düsseldorf gelingen, mit einer Kerze all unsere Nachbarn zu erreichen und ihnen Licht zu bringen. Aber wir sehen auch so in der Adventszeit viele Kerzen. Ich habe mir gerade vorgenommen, immer wenn ich eine Kerze sehe, kurz innezuhalten und mir zu überlegen, welcher meiner Mitmenschen genau jetzt ein wenig Licht brauchen kann. Vielleicht macht ihr ja auch mit?“
Gemeinsames Mittagessen und Adventsprogramm
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlussgebet ging das Zusammensein mit einem gemeinsamen Mittagessen weiter. Hierfür wurde der Saal innerhalb von rund zehn Minuten mit Tischen bestückt. Anschließend verteilten die Bezirksämter aus Krefeld Kassler mit Sauerkraut und Kartoffelbrei auf die Teller, die von den Jugendlichen liebevoll denjenigen Senioren an die Tische gebracht wurden, die nicht mehr selbst zur Ausgabe laufen können.
Ein buntes Programm inklusive Musik und Sketch sowie eine vielfältig gedeckte Kaffeetafel mit von Senioren und Jugendlichen mitgebrachten Kuchen und Torten rundete den Tag gekonnt ab. Gegen 14:30 Uhr machten sich nach und nach alle Teilnehmer auf den Heimweg – nicht wenige mit leuchtenden Augen und fröhlichen Gesichtern.
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