Benrath. Zwei Jahre nach dem ersten Besuch bei ihrer Partnergemeinde erlebten Gemeindemitglieder aus Benrath ein goldenes Oktober-Wochenende in Wüstenrot. Bei Kultur und Kulinarik pflegten die Kirchenmitglieder ihre Kontakte.
Gemeinsam mit dem Gemeindevorsteher Priester Friedhelm Dubke reisten 18 Gläubige der Kirchengemeinde Düsseldorf-Benrath ins Schwabenland. In Wüstenrot, einer Gemeinde des Kirchenbezirks Backnang, trafen sie sich zum wiederholten Male mit den dortigen Gemeindemitgliedern. Die freundschaftliche Beziehung begann 2014 auf dem Internationalen Kirchentag der Neuapostolischen Kirche in München mit der sogenannten „Schuhkarton-Aktion“.
Goldener Herbst in Hohenlohe
Die Reise startete am Freitag, den 13. Oktober 2017 und führte über rund 380 Autobahnkilometer ans Ziel. Bereits am ersten Abend fand eine gelungene Wiedersehensfeier statt, in welcher sich auch der neue Gemeindevorsteher Daniel Hoffmann aus Wüstenrot vorstellte.
Für Samstag hatten die Wüstenroter einen gemeinsamen Ausflug in das Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch-Hall vorbereitet. Bereits vor dem Museum begrüßten sie alle Teilnehmer mit einem Willkommenstrunk. Bei traumhafter Oktobersonne boten sich den Besuchern rund siebzig historische Gebäude auf einem vierzig Hektar großen Gelände. In großen und kleinen Gruppen konnte das Hohenloher Dorf und andere Liegenschaften erwandert und erkundet werden.
Schwäbische Genüsse
Um 15 Uhr erwartete eine Besenwirtschaft, kurz nur „Besen“ genannt, die gesamte Gruppe. In der Winzerei Busch waren deftige Speisen und frische Weine vorbereitet. An diesem Treffen und der Mahlzeit nahmen auch Gemeindemitglieder aus Wüstenrot teil, die vormittags noch verhindert waren. Kurzum: Die Gläubigen aus zwei Gemeinden erlebten einen Nachmittag mit viel Genuss durch Geschmack und Gemeinsamkeiten.
Nach dem Gottesdienst am Sonntagvormittag in der Gemeinde Wüstenrot, hatten die Gastgeber zum Brunch eingeladen. Wieder war es der „Goldene Herbst“, der es ermöglichte, das gesamte Fest in den Gartenbereich der Kirche zu verlegen. Die Wüstenroter Marion und Bernhard Maier luden zu Maultaschen, einer schwäbischen Spezialität, ein. Diese hatten sie in Handarbeit aus 35 Meter langem Teig, zwölf Kilogramm Hackfleisch und zwei Kilogramm Schinkenspeck frisch zubereitet.
Keine Zeit zum Fasten
In diesem Zusammenhang erfuhren die Benrather, dass im Schwabenland die Maultaschen „Hergottsb’scheißerle“ genannt werden, weil man in der Fastenzeit Brät mit Spinat, Brot und Zwiebeln vermischt im Nudelteig versteckt hat, in der Hoffnung, Gott würde das Fleisch nicht entdecken. Da man in der Fastenzeit ja offiziell kein Fleisch essen durfte, hat man den Herrgott also somit „besch..."
Beladen mit 54 Litern frischem Apfelsaft und –wein machten sich die Besucher aus Benrath am Sonntag wieder auf die Heimreise. Ein Teilnehmer brachte das Wochenende in Wüstenroth auf den Punkt: „Es ist gut, Genießer als Freunde zu haben.“
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