Langenfeld. Neun Glaubensgemeinschaften, darunter auch die Neuapostolische Kirche in Langenfeld, unterzeichneten am Tag der Deutschen Einheit 2019 eine Erklärung für ein interreligiöses Miteinander.
Nach Informationen der Stadt leben in Langenfeld Menschen aus mehr als 100 Nationen und verschiedenen Glaubens. Auf Initiative des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK) entwickelte sich seit 2016 ein intensiver Gedankenaustausch der Religionsgemeinschaften im Stadtgebiet. An diesen Gesprächen nimmt auch Holger Wolfsdorf, Vorsteher der Neuapostolische Kirche in Langenfeld teil.
Stadt unterstützt Gemeinschaft im Glauben
Der Bürgermeister Frank Schneider sprach von einem „historischen Ereignis“ und meinte damit die Unterzeichnung einer „Gemeinsamen Erklärung des interreligiösen Dialogs“, die von den Vertretern der neun Glaubensgemeinschaften und dem Bürgermeister unterzeichnet worden ist. Den Rahmen für dieses Ereignis hätte man nicht besser planen können. Für die feierliche Handlung in der Langenfelder Stadthalle wählte man den Festakt zum Stadtgeburtstag am Tag der Deutschen Einheit.
Die bisherigen Treffen in den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften mündeten in der Idee, die gemeinsamen Wertvorstellungen in einer Charta zusammenzufassen und diese in den Glaubensgemeinschaften mit Leben zu füllen. Die oberste Zielsetzung der Charta ist, dass Christen und andere Religionen in Langenfeld das Miteinander pflegen können, unabhängig davon, woher sie kommen, ob und welchen Glaubens sie sind. Ein weiteres Ziel ist es, „Tendenzen und Entwicklungen zu erkennen, um der Spaltung der Gesellschaft gemeinsam, mutig und nachhaltig entgegenzutreten“.
Verschiedenheit ist ein Reichtum der Stadt
Die Glaubensgemeinschaften setzen sich für eine freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ein und wollen Widerstand leisten gegen ausgrenzenden Nationalismus, Hass, Diskriminierung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Der Glaube soll unabhängig von Herkunft, ethnischer und kultureller Zugehörigkeit gelebt werden können. In der Verschiedenheit sehen die Unterzeichner der Charta die Chance, „ein Teil des Reichtums“ der Stadt Langenfeld sein zu können.
Die Religionsgemeinschaften wollen den Menschen in Langenfeld aber nicht nur einen Ort des Miteinanders und des Dialoges anbieten. Die Gemeinschaft will sich auch um ganz konkrete Hilfsprojekte kümmern. So wurde am Tag der Unterzeichnung der Charta bereits der Arbeitsauftrag formuliert, gemeinsam Lösungen für die Kinder-Armut in der Stadt zu finden.
Die Charta ist bei der Stadt Langenfeld einsehbar.
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