Ratingen. Bezirksapostel Rainer Storck diente am Mittwoch, 18. März 2015, den neuapostolischen Christen und Gästen des Kirchenbezirks Düsseldorf im Stadttheater Ratingen. Bezirksapostelhelfer João Uanuque Misselo aus Angola begleitete den Bezirksapostel.
Der Gottesdienst stand unter dem Eindruck der Bezirksapostelversammlung, die am Wochenende zuvor in Schaffhausen stattfand. Grundlage für die Predigt von Bezirksapostel Storck war das Wort aus Kolosser 3,15: „Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.“ Stammapostel Jean-Luc Schneider hatte am Sonntag, 15. März 2015, mit diesem Wort den Gottesdienst in Schaffhausen gehalten.
Eingehend auf das Bibelwort für den Gottesdienst erläuterte der Bezirksapostel, dass Friede in Christus zunächst die Versöhnung mit Gott ist. Die Voraussetzung dazu ist, dass wir an Jesu als den Gottessohn glauben. Jesus hat das Opfer gebracht, er ist zum Himmel gefahren und er wird wieder kommen.
Der Bezirksapostel erinnerte daran, dass Gott bekundet hat, “dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“.Jesus hat den Willen Gottes erfüllt und das Opfer am Kreuz gebracht, weil er Gott liebte und wusste, dass Gott auch ihn liebt. „Daraus hat er vollkommenen Frieden erhalten“, so der Bezirksapostel.
Im weiteren Verlauf seiner Predigt zeigte Bezirksapostel Storck anhand zweier Erzählungen aus den Evangelien auf, dass Jesus immer wieder Friede gestiftet hat. Bei der Begebenheit des letzten Abendmahls und bei der Begegnung mit der Ehebrecherin wirkte sich der durch Jesus gestiftete Frieden sichtbar für die beteiligten Menschen aus.
Jesus stiftete auch Frieden im Kreis der Jünger. Als die Diskussion entbrannte, wer unter den Jüngern der Größte sei, klärte Jesus diesen Streit mit den Worten: Der Größte unter euch soll euer Diener sein. „Jesus gab selbst das Beispiel, dass wir in Demut der Gemeinde und dem Nächsten dienen sollen“, fasste der Bezirksapostel zusammen.
Bezirksapostelhelfer Misselo ging in seiner Predigt auf das Wort Frieden ein und stellte mit einem Rückblick auf sein Land heraus, dass 30 Jahre Bürgerkrieg keine Entwicklung, keine Freude und keine Versöhnung zugelassen haben. Heute ist das Wort Friede in Christus auch in Angola zu erleben.
In seinem Predigtbeitrag vertiefte Apostel Franz-Wilhelm Otten den Gedanken, dass wir Frieden in uns haben sollen. Er stellte die Frage, was uns regiert und führte aus, dass eine Regierung das Sagen hat. Friede soll in uns das Sagen haben und daraus sollen gute Entscheidungen hervorgehen.
In der Vorbereitung zum Heiligen Abendmahl griff Bezirksapostel Storck die Begebenheit von Lot auf. „Friede ist manchmal nur möglich, wenn man auseinander geht“, so der Bezirksapostel. „Jesus sagte dazu: Selig sind die Friedfertigen, denn sie sollen Gotteskinder heißen“.
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