Grevenbroich. Apostel Franz-Wilhelm Otten hielt am Mittwoch, den 26. April 2017 für die Kirchenmitglieder der Gemeinde Grevenbroich einen Gottesdienst. Zu dieser Feierstunde waren auch die Neusser Glaubensgeschwister eingeladen.
Apostel Otten stellte seine Predigt unter das Bibelwort aus Apostelgeschichte 10,40-42: „Den hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn erscheinen lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten. Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.“
Zu Beginn sagte der Apostel, dass er glücklich sei, in den Gottesdiensten immer wieder die Gemeinschaft mit den Gläubigen feiern zu können und in der Feier des Heiligen Abendmahles die Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn zu erleben. Er betonte, dass der Glaubens- und Lebensweg nicht alleine gegangen werden muss, sondern in einer Glaubensgemeinschaft.
In diesem Zusammenhang nannte er ein altes Sprichwort: „Wer schnell vorankommen will, der gehe alleine. Wer weit kommen will, gehe mit mehreren.“ „Wir wollen weit kommen und zwar bis an unser Glaubensziel“, sagte der Seelsorger. Dazu riet er allen Anwesenden immer die Gemeinschaft zu suchen und das Heilige Abendmahl zu feiern. So wie es auch Jesus Christus mit seinen Jüngern getan hat.
Dann ging der Apostel auf das Bibelwort ein. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das 24. Kapitel des Lukasevangeliums, in dem unter anderem beschrieben wird, welchen Personen Jesu nach seiner Auferstehung begegnet sind. Er hob hervor, dass Jesu nicht allen Menschen erschienen ist, sondern denen, die an ihn und seine Lehre glaubten, allen voran seinen Jüngern und späteren Aposteln. Ihnen gab er den Auftrag, allen Menschen seine Auferstehung und Wiederkunft zu verkündigen.
Weiterhin sagte der Apostel, dass sich Jesu auch heute denen offenbart, die an ihn und sein Evangelium glauben. In der Wortverkündung, der Gemeinschaft, im Gebet und in der Feier des Heiligen Abendmahles sei die Gegenwart Gottes und seines Sohnes erlebbar. „So empfangen wir göttlichen Frieden, Hilfe und Beistand, Gnade und Segen“, ergänzte der Apostel. Zum Abschluss seiner Predigt empfahl er den Gottesdienstteilnehmern, den Menschen zu verkündigen, dass Jesu auferstanden ist und wiederkommen wird.
Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahles setzte der Apostel Priester Fred Dunkmann in den Ruhestand. Priester Dunkmann war 30 Jahre lang als Seelsorger, davon 19 Jahre als Priester sowie 40 Jahre als Chorleiter und Orgelspieler in den Gemeinden Benrath, Kaarst und Neuss tätig. Er wirkte, so der Apostel in seiner Ansprache, „immer mit Freude und Freundlichkeit und hat seine Aufgaben stets mit viel Liebe zu Gott und den Gläubigen wahrgenommen“.
Anschließend ordinierte Apostel Otten den bisherigen Diakon Hermann Handlögten als Priester für die Gemeinde Neuss. Ebenfalls für die Neusser Glaubensgeschwister wird Sebastian Milkereit künftig als Diakon seelsorgerisch tätig sein. In einer persönlichen Ansprache zeigte der Apostel dem Priester auf, dass neben der Seelsorge nun auch die Wortverkündung sowie die Spendung von Sakramenten zu seinen zukünftigen Aufgaben zählt. Dem Diakon riet er, im Sinne der Formel „24 mal 7“ Seelsorger der Gemeinde zu sein und sich um die anvertrauten Gläubigen zu kümmern.
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