Benrath. Die Gläubigen aus den Gemeinden Benrath und Hilden feierten am Sonntag, den 14. Mai 2017 in der Benrather Kirche gemeinsam einen Gottesdienst, in dem zwei junge Christen im Mittelpunkt standen.
Dunja Dubke und Henning Hildebrandt empfingen an diesem Sonntag den Segen zu ihrer Konfirmation. Den Gottesdienst führte Bezirksältester Gerhard Dubke mit dem Bibelwort aus 1. Chronik 28,10 durch: „So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!“
Zunächst ging der Bezirksälteste auf den Aspekt der Erwählung ein: „Es ist kein Zufall, dass ihr hier steht und „Ja“ zu Gott sagen wollt“. Erwählung sei nichts, was auf persönlichen Fähigkeiten beruhe oder sich sonst irgendwie rational erklären ließe. Gott erwählt einen Gläubigen, weil er ihn liebt. Um dies zu erkennen, sei Glauben notwendig. Erwählung sei vergleichbar mit einem Vertrag, der das Einverständnis beider Seiten benötige. „Gottes Willen können wir voraussetzen. Es liegt also an uns, ob wir die Erwählung annehmen oder ablehnen“, so der leitende Seelsorger aus dem Kirchenbezirk.
König David richtete das Bibelwort an seinen Sohn Salomo. Gott sagte Davids Sohn seine Hilfe zu, bis die Arbeiten am Tempel erledigt waren. Der Bezirksälteste stellte das Bild des Tempelbaus im Zusammenhang mit dem Konfirmationsgelübde: „Ein Tempel ist heilig und gottgeweiht. Mit Gottes Hilfe können wir uns durch die Gemeinschaft mit ihm und durch seine Sakramente heiligen, indem wir der Sünde entsagen.“
Am Ende seiner Predigt verglich der Seelsorger das Bild des Tempelbaus mit dem Werk Gottes. Die Erwartung Gottes sei es, am Bau des Tempels beziehungsweise im Werk Gottes mitzuwirken „Die Motivation soll dabei jedoch nicht der Segen sein, sondern allein die Liebe zu Gott“, ergänzte der Bezirksälteste. Dabei könnten die jungen Christen auf die Hilfe und Erfahrungen der älteren Gemeindemitglieder und der Seelsorger zählen.
Priester Christian Pieper, Konfirmandenlehrer von Dunja und Henning, erläuterte in seinem Predigtbeitrag anhand eines Regals aus dem Sortiment eines bekannten schwedischen Einrichtungshauses wie wichtig eine gute Anleitung sei. „Wenn man erst einmal drauf los baut, dann steht man irgendwann da und weiß nicht, wie es weitergeht.“ Eine wichtige Anleitung für Christen sei das Evangelium und Wirken Jesu.
Zur Spendung des Konfirmationssegens bat der Bezirksälteste die beiden Konfirmanden an den Altar. Dort bekannten sie sich mit ihrem „Ja“ zum dreieinigen Gott und bekundeten den Willen, ihr Leben im Glauben und Gehorsam Gott gegenüber zu führen. Den Segen zur Konfirmation empfingen Dunja und Henning nach einem Gebet des Seelsorgers durch Handauflegung.
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