Grevenbroich. 76 Gottesdienstteilnehmer versammelten sich am Sonntag, 21. Mai 2017, in der Neuapostolischen Kirche in Grevenbroich. Sie erlebten gemeinsam einen Gottesdienst und die Konfirmation von Nele Krebs.
Ursprünglich sollte der Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Reinhold Wegner, den Konfirmationsgottesdienst leiten. So war die Überraschung groß, als Bischof Ralf Flore die Gemeinde besuchte, um Gottesdienst und Konfirmation mit den Gläubigen zu feiern.
Weltweit lag in allen Konfirmationsgottesdiensten der Neuapostolischen Kirche das Bibelwort aus 1. Chronik 28,10 zugrunde: „So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!“
Zu Beginn seiner Predigt führte Bischof Flore aus, dass er „gespannt“ sei, was Gott in dem Gottesdienst den Zuhörern zu sagen hat. Er erläuterte zunächst den Kontext des Bibelwortes und führte dabei aus, dass der König Salomo nicht aus eigenen Gedanken, sondern nach Gottes Plan und Auftrag ein Heiligtum bauen sollte.
Im weiteren Verlauf der Predigt bezog der Bischof das Bibelwort speziell auf den Lebensweg der Konfirmandin. Er verwies auf die vielen Möglichkeiten, sich in der Gemeinde einzubringen. Niemals müsse die junge Glaubensschwester Sorge haben, dass es ihr im Vergleich zu älteren Glaubensgeschwistern an Glaubenserfahrung und Weisheit fehle. Gott gebe jedem, was er für seine Aufgabe benötigt: Wort, Kraft, Gnade und Hilfe. An alle Teilnehmer des Gottesdienstes richtete er die Aufforderung, niemanden auszugrenzen, sondern jedem in Liebe zu begegnen, wie es Jesus auch tat.
Am Ende seiner Predigt bat der Bischof den Bezirksevangelisten Reinhold Wegner, sowie den Konfirmandenlehrer, Priester Benjamin Dux aus der Gemeinde Neuss-Norf, um weitere Predigtbeiträge. Nach der Sündenvergebung las der Gemeindevorsteher einen Brief des Stammapostels Jean-Luc Schneider vor, der an alle diesjährigen Konfirmanden gerichtet ist.
Für die Konfirmation hatte der Gemeindechor ein besonderes Lied eingeübt: „Jesus bleib in meinem Leben“ (Chormappe 307). Mit diesem Lied wurde die Konfirmandin am Altar von den Sängern begrüßt. In einer persönlichen Ansprache wies der Bischof noch einmal auf die Bedeutung der Konfirmation und des dann folgenden Gelübdes hin. Dann bat er alle Anwesenden, gemeinsam mit der Konfirmandin das Gelübde zu sprechen. Die junge Christin empfing anschließend den Segen zur ihrer Konfirmation.
Nach dem Gottesdienst lüftete Bezirksevangelist Reinhold Wegner noch ein „kleines Geheimnis“: Die Mutter der Konfirmandin, Daniela Gonschorek-Krebs, feierte in diesem Jahr ihre „Silberne Konfirmation“. Der Gemeindevorsteher beglückwünschte sie zum Konfirmationsjubiläum und überreichte ihr eine Blumenschale.
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