Neuss-Norf. Apostel Franz-Wilhelm Otten besuchte am 2. November 2017 aus Anlass des 25-jährigen Gründungstages und der Kirchenweihe die neuapostolische Gemeinde in Neuss-Norf.
Apostel Franz-Wilhelm Otten legte seiner Predigt das Bibelwort aus Epheser 5,20 zugrunde: „…sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Die zentrale Botschaft des Gottesdienstes lautete: „Die grundlegende Einstellung der Gläubigen gegenüber Gott soll Dankbarkeit sein.“
Zu Beginn seiner Predigt rief er den Gläubigen das Bibelwort aus 1. Korinther 3,16-17 in Erinnerung, mit welchem Apostel Friedrich Wömpner am 2. November 1992 den Weihegottesdienst hielt: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.“
Dankbar könnten die Gottesdienstbesucher für viele schöne Momente in der vergangenen Zeit sein. Bezogen auf das Wort aus dem Epheserbrief gibt oder gab es sicherlich Augenblicke im Leben, für die es nicht einfach sei, dankbar zu sein, so der Apostel. Er verwies auf Jesus Christus, der unschuldig gekreuzigt wurde und auch das Gefühl der Einsamkeit zwischenzeitlich verspürte. Jedoch erfüllte er ganz im Vertrauen auf Gott seinen Auftrag.
Der Apostel empfahl den Gläubigen in widrigen Verhältnissen, die von Ungerechtigkeit und dem Gefühl der Einsamkeit und des Missverstandenseins geprägt seien, sich im vollen Vertrauen im Glauben und im Gebet an Gott zu wenden. „Diese Haltung kann uns immer wieder neu dankbar machen“, stellte der Apostel fest. Am Festgottesdienst nahmen auch einige ehemalige Gemeindemitglieder teil. Denen attestierte der Apostel: „Einmal Norfer, immer Norfer.“
Am darauffolgenden Sonntag, den 5. November feierte die Gemeinde ihr 25-jähriges Bestehen im Anschluss an den Gottesdienst mit einem Brunch und einigen Programmpunkten. Zu diesem Anlass waren wiederum einstige Gemeindemitglieder eingeladen. Die Glaubensgeschwister freuten sich darüber, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. In Erinnerung gedachte man an jene Mitglieder, die vor 25 Jahren gestorben sind. Eine Leinwand mit Namensschildern der Verstorbenen war mit der Dekoration des Altars verbunden.
Die Festbesucher tauschten am reichhaltigen Buffet manche schöne Erinnerung aus. Für den weiteren Verlauf der Jubiläumsfeier gestalteten Mitglieder des Gemeindegremiums ein buntes Programm. So gab es eine Präsentation und einen Kurzfilm mit interessanten und freudigen Rückblicken der vergangenen 25 Jahre.
Bei strahlendem Sonnenschein hatten die Besucher die Gelegenheit, einen Luftballon mit lieben Wünschen in den Himmel steigen zu lassen. Sie konnten auf Postkarten, auf denen ein Foto der Gemeinde und ein kurzer Hinweis auf das Jubiläum zu finden waren, gute Wünsche für den Empfänger aufschreiben.
Bereits zwei Tage später erhielt die Gemeinde eine Rückmeldung aus Rottenberg in Bayern. Der Luftballon eines jungen Gemeindemitglieds wurde vom Hausmeister einer Grundschule gefunden. „Nie hätten wir gedacht, dass ein Ballon es soweit schaffen würde“, freute sich ein Gemeindemitglied nach der Antwort aus Rottenberg, einem Ortsteil des Marktes Hösbach im Landkreis Aschaffenburg.
Als bleibende Erinnerung konnten Glaubensgeschwister und Gäste einen peppig bedruckten Einkaufsbeutel mit einem christlichen Slogan gegen eine kleine Spende erstehen. Die Verkaufserlöse sind für „NAK-karitativ“, einem Hilfswerk für soziale Projekte der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands vorgesehen. Bereits am 2. November wurde mit der Erstellung einer weiteren Erinnerung begonnen: Die Teilnehmer beider Gottesdienste und des Jubiläumsfestes hinterließen auf einer Leinwand ihren Fingerabdruck und Namenszug.
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