Den Weihnachtsgottesdienst am 25.12.2017 hielt Bischof Rainer Sommer in der Gemeinde Krefeld-Fischeln. Angeschlossen waren 1533 Teilnehmer per Telefon oder Internet, die Gottesdienste in der Regel aus Krankheitsgründen nicht persönlich besuchen können. Bischof Sommer verwendete dazu das Textwort aus: Matthäus 1, 23: „Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“ Wie an allen kirchlichen Festtagen, fand eine Bibellesung statt. (Micha 5, 1, Joh. 9, 14).
Bischof Sommer nahm die Zuhörer mit auf eine Reise durch das Leben Jesu, in der auch wir bis zum heutigen Tag Parallelen zu uns selbst finden. Wie mag die Geburt im Stall abgelaufen sein? Für Maria war es die erste Entbindung und sicher war Josef kein erfahrener Geburtshelfer. Als Maria dann ihr Kind zum ersten Mal im Arm hielt, hat sie da vielleicht gedacht "so also siehst Du aus, Gott!"
Maria sollte das Kind Immanuel nennen, das heißt übersetzt "Gott mit uns" - Jesus, heißt übersetzt: „Gott hilft, Gott rettet, Gott heilt, Gott erlöst“. Nun stellt man sich einen Retter in der Regel optisch anders vor: heldenhaft, vielleicht muskelbepackt und kräftig. Gott hat es anders vorgesehen, er ließ den Retter in Form eines kleinen Babys erscheinen. Wie groß muss Gott sein, dass er sich so klein macht!
Als Jesus heranwuchs, versetzte er bei einem Volksfest seine Eltern in Aufregung: Er war verschwunden und fand sich im Tempel wieder. Es heißt in der Bibel, Jesus nahm zu an Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Auch wir können nur an Gnade und Erkenntnis zunehmen, wenn wir uns wie Jesus mit Gottes Wort beschäftigen. Nur dann erschließt sich einem der Heilsplan Gottes.
Jesus wurde von Gott nicht in Watte gepackt, nur weil er sein Sohn war. Jesus musste sich mit den Problemen, die ihm begegneten, auseinander setzen. Er erlebte Hunger, Versuchung, Verleumdung und Verrat durch einen Freund, letztendlich einen leidvollen Tod als sündloser Mensch. Das ist der Grund, warum Jesus uns in allen unseren Sorgen versteht, mehr noch: Er ist bei uns und mit uns, und das soll alle Tage unser Trost sein.
Innig betete Bischof Sommer für diejenigen, die in unserer Zeit keinen Weihnachtsfrieden erleben dürfen, vielleicht unter erbärmlichsten Umständen in Lagern leben müssen, verfolgt werden oder getrennt von ihren Familien sind und dafür, dass wir anderen ein Licht sein mögen.
25. Dezember 2017
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