Benrath. Apostel Otten besuchte am 25. September die Seniorengeschwister des Kirchenbezirks Düsseldorf, die dazu in die Kirche an der Sodenstraße im Ortsteil Benrath eingeladen waren.
Apostel Franz Wilhelm Otten predigte mit dem Wort aus Markus 10, 52: „Jesus aber sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Weg.“ Zu Beginn seiner Predigt nahm der Apostel den Impuls aus dem Chorlied auf: „Jesus erfülle meine Herze mit Freude“. "Freude wird in unserer Zeit nicht oft gezeigt. Es herrscht eine ausgeprägte Unzufriedenheit. Umso wichtiger ist es, dass uns täglich die Freude erfüllt, wir Gottes Kinder sein dürfen: ER hat uns erwählt. ER erwartet uns. ER hat für mich Verständnis. ER hat Geduld mit mir. Wir dürfen niemals die Wiederkunft Christi vergessen; diese Zusage Gottes strahlt in unseren Alltag", führte er den Gedanken aus. Das Bibelwort handelt von Bartimäus, der blind am Weg saß, als Jesus mit seinen Jüngern nach Jericho kam. Als der Blinde hörte, dass es Jesus von Nazareth war, fing er an zu schreien: „Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ Viele fuhren ihn an, er solle stillschweigen. Aber er schrie noch lauter. Da wurde Jesus auf ihn aufmerksam und ließ ihn zu sich rufen. Der Blinde sprang auf und kam zu Jesus. Dieser fragte ihn, was er für ihn tun soll und der Blinde antwortete erwartungsgemäß: "Rabbuni, dass ich sehend werde." Die Antwort Jesu lautete: "Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen."
An dieser Begebenheit fasziniert, dass Bartimäus genau wusste, was er wollte. Seine Sicht war eingeschränkt. Was schränkt unsere Sicht heute ein?
Gott erleben die Menschen, wenn überhaupt, nur noch am Rand.
Den Platz hat das Streben nach Mehr und Höherem eingenommen.
Es wird vergessen, dass wir ALLES was wir haben, von IHM haben.
Wirkliche Werte spielen heute keine Rolle mehr, weil es die Möglichkeit gibt, fast immer alles zu konsumieren.
Selbst die Auferstehung als Grundlage alles christlichen Denkens wird in Zweifel gezogen.
Wozu benötige ich Gott? Wenn ich krank bin, gehe ich zum Arzt.
Mir stehen alle Wege offen für eine Ausbildung.
Wie konnte Barimäus gesund werden? Er hatte eine klare Sicht auf Jesus und war voll auf ihn ausgerichtet. Als ihn niemand hören wollte, schrie er und ließ sich nicht aufhalten. Trotz der Blindheit sprang er auf, als Jesus ihn zu sich riefen ließ. Eine klare Sicht und eine klare Sehnsucht sind das Fundament unserer Erlösung. Bartimäus hörte die Worte „Dein Glaube hat dir geholten.“ Der Glaube hilft uns auch heute noch: Der Glaube an das geistgewirkte Wort Gottes, denn Gottesdienste sind lebensnotwendig für unser Selenheil. Der Glaube an die Wiederkunft Christi. Der Glaube an die Sakramente. Fazit des Bibelwortes: Wer glaubt, erkennt. Wer erkennt, folgt nach. Wer nachfolgt, vollendet. Durch den Glauben sehen wir das Reale.
Im Anschluss an den Predigtbeiträge des Bezirksältesten Gerhard Dubke und des Bezirksevangelisten Wilfried Linder sowie der Feier des Heiligen Abendmahls, konnten die Seniorenbeauftragten Werner von der Heydt und Uwe von Oppenkowski dem Apostel einen Spendenscheck in Höhe von 4.500 EUR für den IJT 2019 in Düsseldorf überreichen. Die große Summe war das Ergebnis von Spenden, aus den Verkäufen des Adventsmarktes in Langenfeld sowie den Erlösen vom Trödelmarkt auf dem Aachener Platz. Die Aktionen konnten im Rahmen der „Generationenaktion Düsseldorf“ mit viel Unterstützung aller Seniorengeschwister durchgeführt werden.
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