Der christliche Glaube ist es, dass Jesus Christus nach seinem Tod am Kreuz und seiner Grablegung am dritten Tag auferstanden ist. Er hat so den Sieg über den Tod errungen. Damit hat der christliche Glaube an die Auferstehung der Toten ein Fundament bekommen.
Am Montag, 25. März 2019, trafen sich fast 30 Christen, um im Rahmen des Projektes „Passionszeit 2019“ über Jesu Auferstehung und die christliche Auferstehung zu sprechen. Marcus Hein führt in das Thema ein und zeigt mit dem Matthäus-Evangelium, dass diese Darstellung durchaus unterschiedlich zu den anderen Evangelien ist: Matthäus erzählt, dass Maria aus Magdala und die andere Maria das Wegrollen des Steines persönlich erlebten. Die anderen Evangelien berichten, dass der Grabesstein bereits weggerollt war, als sie zum Grab kamen. Es scheint sinnlos, sich an diesen Unterschieden festzuhalten und dabei das große Geschehen aus dem Auge zu verlieren.
Die Teilnehmer diskutieren lebhaft und viele bringen eigene Erklärungsversuche ein. Allen gemeinsam ist dennoch, dass wir die Auferstehung Jesu mit unserem menschlichen Verstand nicht vollumfänglich begreifen können. Allein dem Glauben ist es möglich, diese Tatsache zu erfassen.
Der Referent stellt dann gemeinsam mit den Teilnehmern einen Vergleich zwischen Jesu und uns Christen her. Jesus wurde von Maria geboren, wir Menschen ebenfalls von unserer Mutter. Wir wurden genauso wie Jesus getauft. Unterschiede ergeben sich darin, dass Jesus göttliches Leben predigte und von seinem Vater erzählte, womit wir Menschen uns oft im Alltag so schwer tun. Jesus hat gelitten. Auch wir leiden. Dabei wird deutlich, dass es gar nicht um das irdische Leiden geht, sondern um das Leid, das mit der eigenen Menschlichkeit verbunden ist. Schließlich ist Jesus gestorben und auferstanden. Und auch wir Christen sollen auferstehen.
In der Neuapostolischen Kirche wird von der ersten Auferstehung gesprochen. Jetzt intensiviert sich das Gespräch zwischen den Teilnehmern noch einmal. Jetzt geht es um uns selbst. Gemeinsam werden die nächsten Schritte im Heils- und Erlösungsplan Gottes besprochen, hinterfragt, ergänzt und in die richtige Reihenfolge gebracht. Und auch hier wird deutlich, dass sich das nur dem Glauben erschließt. Eine Teilnehmerin sagt zum Schluss sehr treffend: „Lass uns doch einen Schritt nach dem anderen machen.“
Das Leben Jesu ist uns Christen ein Vorbild - auch seine Auferstehung.
26. März 2019
Fotos:
Heike Hein
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