Derendorf. Seit einem Vierteljahrhundert verheiratet: Ruth und Volker Mals erhielten am 1. September 2019 ihren Segen zur Silbernen Hochzeit im Gottesdienst der Gemeinde Derendorf.
Bereits eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes trafen die ersten Gäste der Eheleute Mals in der neuapostolischen Kirche an der Möhlaustraße ein. Einige Mitglieder der Gemeinde hatten für die Frühanreisenden frischen Kaffee, Plätzchen und anderes Kleingebäck aufgetischt. Dieses Angebot nahmen die vom Jubelpaar geladenen Gäste gerne an. Für einige Besucher war es das erste Frühstück nach teilweise langer Anreise aus dem Ruhrgebiet, Ost- und Westfalen und Niedersachsen.
So füllte sich die Kirche schon frühzeitig und mit Beginn des Gottesdienstes konnte Gemeindevorsteher Wolfgang Slaghuis eine große Festgemeinde im Kirchenschiff begrüßen. Der Hirte predigte mit dem Bibeltext aus Psalm 95,6-7. Kerngedanken seiner Predigt waren, dass der Gläubige heute an jedem Ort und zu jeder Zeit die Nähe Gottes suchen und ihn anbeten könne.
Er machte aber auch darauf aufmerksam, dass die Gemeinschaft der Gläubigen im Gottesdienst unerlässlich sei. „Gottes Nähe erleben wir zusammen intensiver, wenn wir gemeinsam im Gottesdienst Gott anbeten und ihn loben.“ Zudem stärke das gemeinsame Erleben der Sakramente wie das Heilige Abendmahl den Glauben.
Mit Blick auf das Jubelpaar sagte der Gemeindeleiter, dass Ehepartner zusammen sein wollen. Dieses Bedürfnis nach Nähe solle sich auch dann einstellen, wenn der Gedanke an Jesu Christus ginge. Erleben könne dies der Gläubige insbesondere beim Heiligen Abendmahl. „Wir sollten uns bewusst machen, dass Jesu Christus beim Abendmahl ganz nah bei uns ist.“ Bei diesem Sakrament trete der Gottessohn in die Gemeinschaft der Gläubigen hinzu.
Bei seiner Ansprache zur Segenshandlung erinnerte der Vorsteher an das bekannte Wort aus dem Buch Rut 1,16: „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ Er bestätigte dem Silberhochzeitspaar gleich dem Treueschwur der Rut gegenüber ihrer Schwiegermutter Noomi zu handeln. „Ihr liebt euch und unterstützt euch gegenseitig“, so Hirte Wolfgang Slaghuis. So sei beispielsweise Ruth ihrem Volker gefolgt, als dieser die Arbeitsstelle gewechselt habe.
Als Motto für den weiteren Glaubens- und Lebensweg des Silberhochzeitspaares nannte der Vorsteher das Wort aus Jesaja 61, aus Vers 20: "Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet."
Neben dem vom Gemeindechor und Orgel vorgetragenen Stück "Herr, unser Gott wir loben Dich“, hatten sich die Eheleute Mals wie zur Hochzeit vor 25 Jahren die "Meditation" von Jules Massenet aus der Oper „Thais“ gewünscht. Auch dieser musikalische Vortrag wurde perfekt umgesetzt durch die Querflötistin Zlata Velinova, am Klavier begleitet von Andreas Neth, einem Schwager der Silberpaares.
Beide sind seit 2006 in der Gemeinde Derendorf und dort vielfältig im Gemeindeleben eingebunden. Die Eheleute singen im Gemeindechor mit und spielen gerne Instrumente wie Orgel, Querflöte und Saxophon. Zudem unterrichten beide Kinder in der Sonntagsschule.
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