Düsseldorf. 36 Senioren aus den Kirchengemeinden Düsseldorfs und Umgebung traten am 14. Oktober 2019 eine sechstägige Busreise ins Erzgebirge und in die Sächsische Schweiz an.
Beherbergt war die Reisegruppe im Hotel Frauensteiner Hof, das landschaftlich sehr reizvoll und zentral für Ausflüge in der näheren Umgebung gelegen ist. Nach dem herzlichen Empfang durch das Hotelpersonal bezogen die Kirchenmitglieder ihre Zimmer, die von Montag bis Samstag für sie reserviert waren. An der Reise nahm auch Helga Meyer teil, die nachfolgend berichtet, was die Senioren in den weiteren Tagen erlebten:
„Am Dienstag fuhren wir mit einem Reiseführer nach Meißen. Dort besichtigten wir die Manufaktur und erlebten anschaulich wie das Porzellan auch noch heute hergestellt wird. Über 300 Tausend Formen ermöglichen es auch nach Jahren Einzelteile (wieder)herzustellen. Einprägsam wurde uns gezeigt, aus wie vielen Teilen einzelne Gegenstände hergestellt und schließlich von Hand aus einer eigenen Farbpalette bemalt und gebrannt werden. Anschließend hatten wir genügend Zeit, um die vielen schönen Ausstellungsstücke zu bewundern.
Die Weiterfahrt führte uns zum Barockschloss Moritzburg, in der die größte Ausstellung an Ledertapeten zu besichtigen ist. Wer wollte, konnte auch noch eine Kutschfahrt unternehmen. Abends im Hotel hatten wir noch einen schönen Erzgebirgsabend mit sechs Musikanten, die uns ihre Heimatlieder und kleine Anekdoten vorgetragen haben.
Am Mittwoch besuchten wir ein Nussknacker-Museum mit über 6.300 Exemplaren. Das kleinste Ausstellungsstück misst gerade einmal 2,5 Zentimeter, das größte Stück dagegen stolze 10,40 Meter. Angeschlossen war ein Ausstellungsraum mit Exponaten aus in der Gegend hergestellten Stühlen, eine alte Schuhmacherwerkstatt und eine Küferei mit einer Vielzahl von Holzgefäßen. Zudem konnten wir eine Motorradausstellung mit Krafträdern aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts besichtigen.
Anschließend besuchten wir den Freiberger Dom, in dem leider fotografieren verboten ist. Es ist die Grablege der sächsischen Fürsten. Der Dom ist mit einer großen Silbermannorgel ausgestattet, von der wir drei Musikstücke hören konnten. Sie hat 2.674 Pfeifen. Zudem ist der Dom mit wunderbaren Skulpturen ausgestattet. Nach dem Abendessen besuchten wir den Gottesdienst in der neuapostolischen Gemeinde Freiberg. Wir wurden von den Glaubensbrüdern herzlich empfangen, die uns sogar die Garderobe abnahmen. Ein schöner Chor hat den Gottesdienst, in dem sehr junge Seelsorger predigten, musikalisch abgerundet.
Am Donnerstag sind wir bei strahlendem Sonnenschein durch die wunderschöne Herbstlandschaft mit dem Bus nach Pirna gefahren. Unsere Reiseleiterin hat uns viel über Land und Leute erzählt. Durch das schöne Wetter konnten wir die zweistündige Raddampferfahrt auf der Elbe richtig genießen. Nach dem Abendessen saßen wir bei lustigen Anekdoten und Erzählungen zusammen.
Den letzten Ausflugstag verbrachten wir in Dresden. Zum Teil mit Führung, zum Teil zur freien Verfügung. Auf der Hinfahrt sahen wir die Wintersportanlage Altenberg mit der langen Rodelbahn. Wir durchfuhren den Ort Glashütte, in dem noch heute die hochwertigen und hochpreisigen Luxusuhren hergestellt werden. In Dresden war die Besichtigung der Frauenkirche mit der Unterkirche als Ort der Stille sehr beeindruckend. Das 200 Meter lange und über zehn Meter hohe Wandrelief über die Geschichte der sächsischen Könige wurde uns ebenfalls gezeigt und erklärt.
Am Samstag traten wir nach einer schönen harmonischen Woche unter Glaubensgeschwistern die Heimfahrt an. Es waren sehenswerte und erlebnisreiche Tage, die wunderbar von den Organisatoren geplant wurden. Oder wie es eine Mitreisende ausdrückte: Wir fuhren als freudige Rheinländer los und kamen als begeisterte Sachsen wieder zurück“.
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