Düsseldorf/Einruhr. Mit dem Ziel, neue Impulse für die Gestaltung der Aufgaben in den Gemeinden zugeben, lud Bezirksältester Gerhard Dubke Vorsteher und Bezirksbeauftragte vom 7. bis 9. Februar 2020 in die Eifel ein.
Der Bezirksälteste Gerhard Dubke hatte die Vorsteher, deren Vertreter und die Bezirksbeauftragten für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie die Ehefrauen mit ihren Kindern eingeladen. Als Veranstaltungsort wählten die Organisatoren wiederum das Heilsteinhaus in Einruhr. In dieser Herberge für Wanderer direkt am Rurstausee in der Eifel fand auch das letztjährige Treffen der Vorsteher statt.
Aufgaben in den Gemeinden
Für die Anreisenden war am Freitagnachmittag das Kaminzimmer reserviert worden. Im Schein der brennenden Holzscheite entstand bei wohliger Wärme schnell eine fröhliche und aufgeschlossene Atmosphäre, in der erste Kontakte unter den Teilnehmern geknüpft werden konnten. Nach einem kleinen Imbiss und guten Getränken klang der Tag in gemütlicher Runde aus.
Am Samstag standen die vielfältigen Aufgaben innerhalb einer Kirchengemeinde im Mittelpunkt des Gedankenaustausches. Das Ziel war herauszuarbeiten, wer in einer Gemeinde welche Aufgaben übernehmen kann. Hierbei sollte die optimale Lösung von den Teilnehmern beschrieben werden. Eine lange Liste von gemeindespezifischen Aufgaben und Herausforderungen galt es den einzelnen Verantwortungsträgern bzw. Gemeindemitgliedern zuzuordnen.
Fachliche und seelsorgerische Kompetenz
Bei dem intensiven Gedankenaustausch zwischen den Kirchenmitgliedern stellte sich schließlich heraus, dass der Vorsteher einige Aufgaben aufgrund seiner Leitungsfunktion verantwortet. Viele Tätigkeiten sind bereits den priesterlichen Ämtern vorbehalten. Manches davon wird allerdings auch von den Diakonen wahrgenommen. Zudem werden zahlreiche Aufgaben der Gemeinde von Gremien und Arbeitsgruppen übernommen, die sich aus Glaubensgeschwister zusammensetzen.
Die Vorsteher stellten unisono fest, dass diese Aufgaben innerhalb einer Gemeinde schon heute vorbildlich und mit einer guten fachlichen und seelsorgerischen Kompetenz von den Beteiligten erledigt werden. Dies gelte auch für Lehrkräfte der Kinderunterrichte und Beauftragte der Jugendlichen und Senioren. Da die Aufgaben in der Regel ehrenamtlich übernommen werden, sei es zudem nötig auf eine gute Verteilung der Tätigkeiten zu achten. Oftmals sind es nur wenige, denen fast alles übertragen wird. Hier sei es Aufgabe der Leitung im Bezirk und in der Gemeinde die Mitglieder vor Überlastung zu schützen.
Gedankenaustausch am Grill
Der Abend klang mit einem Grillfest aus. Grillen im Winter? Dies wurde möglich durch einen großen, überdachten Holzkohlegrill. Da die Sitzplätze direkt um den Grill angeordnet waren, konnten sich die Glaubensgeschwister an der Glut der Grillkohle erwärmen. Auch dieser Abend endete in gemütlicher Runde im Kaminzimmer. In kleinen Runden wurde viel gelacht, Besinnliches ausgetauscht, über Erfahrungen berichtet und über die vielen Impulse des Tages nachgedacht und philosophiert.
Der Gottesdienst am Sonntagmorgen fand in einem größeren Raum der Herberge statt. Bischof Flore leitete den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Römer 8,15. Aufgrund des angekündigten Orkans reisten die Kirchenmitglieder nach einem gemeinsamen Imbiss ab, um rechtzeitig vor dem großen Sturm wieder zu Hause zu sein.
16. Februar 2020
Text:
Gerhard Dubke, Jörg Rüssing
Fotos:
Gerhard Dubke