Derendorf. Apostel Franz-Wilhelm Otten feierte am 13. Februar 2020 einen Gottesdienst in der Gemeinde Derendorf. Bei seinem Besuch bestätigte er einen Priester und zwei Diakone für Gemeinden aus dem Kirchenbezirk.
In seiner Ansprache an die drei Amtsträger erklärte der Apostel, dass sie Geistliche seien, die Gott gerufen habe. Die Diakone haben die Amtsvollmacht der Wortverkündigung im Seelsorgebesuch wie auch im Gottesdienst. Sie können fortan Wortgottesdienste halten und den trinitarischen Segen spenden.
Ein Priester für Langenfeld
Der Priester habe zudem den Auftrag und die Vollmacht, die Heilige Wassertaufe zu spenden, die Sündenvergebung zu verkündigen sowie das Heilige Abendmahl auszusondern und zu spenden. Die beiden Diakone und der Priester seien Werkzeuge in Gottes Hand, so der Apostel. Was Jesus Christus begonnen habe, sollen sie weiterführen. Er gebe Ihnen den Segen, um als Segensträger in ihren Aufgaben die richtigen Gedanken zu finden.
Für die Gemeinde Langenfeld ist Stefan Vis als Priester bestätigt worden. Der 47-jährige Solinger ist verheiratet und kommt aus dem Kirchenbezirk Velbert. In der Gemeinde Leverkusen-Opladen wurde er 2004 als Diakon und 2010 als Priester ordiniert. Obwohl er vor einigen Jahren seinen Wohnort nach Langenfeld verlegte, unterstützte der Priester bis zuletzt seine Heimatgemeinde in Opladen.
Seine große Leidenschaft ist die Musik. Stefan Vis ist Studienrat für Musik und Deutsch und spielt selber Violoncello, Klavier und Orgel. Weit über die Bezirksgrenzen bekannt ist der Priester als Leiter des Jugend-Sinfonieorchesters Nordrhein-Westfalen (JSO). Neben den jährlichen Auftritten des JSO bei den westdeutschen Jugendtagen, sind insbesondere die Aufführungen in großen Konzerthallen in Erinnerung geblieben. Mit großer Begeisterung erlebten vielfach junge Besucher ein musikalisches Programm von Klassik über Musicals bis hin zu Filmmusik.
Zwei Diakone für Derendorf
Alexander Hoff und David Kazay unterstützen ab sofort die Geistlichen in der Gemeinde Düsseldorf-Derendorf. Apostel Otten bestätigte beide für den diakonischen Dienst. Alexander, genannt Alex, ist 27 Jahre jung und kommt ursprünglich aus der Kirchengemeinde Hennef, Bezirk Bonn. Dort war er seit 2012 als Diakon tätig. Nach seinem Studium zog es ihn nach Düsseldorf, um den Einstieg ins Berufsleben in einer Mediaagentur zu gestalten. Als Kundenberater kümmert sich Alex bei Werbekampagnen um den Mediamix von Unternehmen.
David Kazay wechselte ebenfalls aus beruflichen Gründen in die Landeshauptstadt. Der 35-jährige Aachener ist als Diplom-Kaufmann in der Autoindustrie tätig. Seine Heimatgemeinde war bis zur ihrer Schließung Ende 2012 Stolberg im Kirchenbezirk Aachen. Das diakonische Amt empfing er dort 2005. Seine letzte Gemeinde im Bezirk Aachen war Eschweiler.
Gott bedarf der Gläubigen
Apostel Otten legte seiner Predigt einen Teil des dritten Verses aus Markus 11 zugrunde: „Der Herr bedarf seiner“. Er leitete daraus ab, dass Gott den Gläubigen bedürfe. „Gott bedarf deiner Gebete für die Wiederkunft Christi und für den Nächsten“, so der Apostel. Er empfahl den Gottesdienstbesuchern auch das Gebet in der Gemeinschaft zu beleben und zu genießen. Gott bedürfe zudem der Freude und Begeisterung eines jeden einzelnen, um diese in der Gemeinde weiterzugeben. „Freude steckt an, reißt mit und ist anziehend“, appellierte der Apostel die Anwesenden zur Nachahmung.
Opfer ermöglichen Kirche
Der Apostel führte weiter aus, dass Gott die Fähigkeiten und Gaben benötige. Gott möchte diese in den Bereichen einsetzen, wo der Gläubige tätig sei. So lasse sich eine Gemeinde gestalten, wenn alle Mitglieder ihre Gaben und Fähigkeiten einbringen würden. Abschließend nannte der Apostel Bekennermut und die Opferbereitschaft, die Gott vom Gläubigen bedürfe. Beim Bekennermut sei es hilfreich, Jesus Christus zum Vorbild zu nehmen. Und weiter bedürfe der Herr die Opfer, um Kirche zu ermöglichen. Sich persönlich einzubringen ließe Gemeinschaft entstehen.
Neben der Bestätigung von drei Seelsorgern für zwei Gemeinden aus dem Düsseldorfer Kirchenbezirk empfing ein Kleinkind das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Unter den Gästen waren Familienangehörige der bestätigten Seelsorger und des geistgetauften Kindes. Auch der Bezirksälteste Günter Grams, Bezirksvorsteher des Bonner Kirchenbezirks, besuchte an diesem Donnerstagabend die Gemeinde Derendorf.