Wie treten wir vor Gott? Lasse ich Gottes Worte in meinen Sorgen ersticken? Diese zwei Fragen stellten sich die Teilnehmer aus den Gemeinden Grevenbroich, Neuss und Norf im Gottesdienst mit Apostel Franz-Wilhelm Otten am Mittwoch, den 6. Juli 2022, in der Kirche Neuss-Norf.
Der Apostel ging zu Beginn der Predigt auf das vorgetragene Chorlied: „Anbetung will ich,Herr, dir bringen“ ein und erklärte, dass es unendlich wichtig sei, den großen Gott mit Lob und Ehre anzubeten. Unser Bewusstsein, dass Gott allmächtig sei und sich mit viel Liebe und nicht als strafender Richter den Menschen zuwende, lasse die Ehre Gottes in den Mittelpunkt unserer Gebete rücken. Nicht Wünsche, Sorgen und mitunter schwierige Lebensumstände sollen unsere Einstellung zu Gott prägen, sondern vielmehr Lob und Ehre des Allewigen.
Gott gibt Wachstum in den Werten des Evangeliums
Grundlage der Predigt waren Worte des Propheten in Joel 2, Vers 23: „Und ihr, Kinder Zions, freut euch und seid fröhlich im Herrn, eurem Gott, der euch den Lehrer zur Gerechtigkeit gibt und euch herabsendet Regen, Frühregen und Spätregen wie zuvor.“
Gott sagt dem Volk Israel nach Zeiten der Dürre und Zerstörung der Ernte mit Insektenbefall durch den Propheten zu, dass er ihnen Saatgut und beste Witterungsverhältnisse schenken wird und sie wieder Nahrung in Fülle erhalten werden. Das alttestamentarische Wort zeige Parallelen zu unserem Glaubensverständnis als Christen auf. Auch wir erleben Zeiten der „Dürre“ oder zerstörende Ereignisse, aber Gott gebe uns mit Sakramenten, Segenshandlungen, aktuellen Predigten sowie einer geschwisterlichen Glaubensgemeinschaft in wohltuender Atmosphäre ideale Voraussetzungen für ein gutes Wachstum in den Werten des Evangeliums.
Wort und Sakramente annehmen und wirken lassen
Wie der Früh- und Spätregen Reife und Ernte ermöglichen, müssen Christen Wort und Sakramente annehmen und wirken lassen. Apostel Otten machte ergänzend auf Gefahren aufmerksam, die Jesus Christus beschreibe (Markus 4, Vers 19). Christus warne vor den Sorgen der Welt, trügerischem Reichtum und Begierden. Diese Einstellungen lassen vergleichbar mit Dornen die Aussaat ersticken und verhindern eine gute Ernte. Christen stehen in der Gefahr, die göttliche Aussaat ebenso in persönlichen oder gesellschaftlichen Sorgen sowie falschen Einstellungen ersticken zu lassen.
In einem Predigtbeitrag führte Priester Dominik Götte, stellvertretender Bezirksvorsteher, aus, dass Christen sich auf das Ziel des Glaubens konzentrieren und „nach oben“ schauen sollten, von dort komme Jesus ihnen entgegen (1. Thessalonicher 4,15-17). Dies sei der direkte Weg zu Gott.
Der Gemeindechor trug abschließend mit Klavierbegleitung sehr engagiert ein Lied mit der Botschaft vor, Gott allezeit zu loben. Apostel Otten kommentierte dies mit einem Lächeln: „Genau das wollte ich sagen.“ Beim Verlassen der Kirche konnten sich die Besucher vor dem Eingang mit dem Apostel unterhalten und Gedanken austauschen.
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