Am Abend des 5.Juli 2023 besuchte Apostel Franz-Wilhelm Otten die Gemeinde Grevenbroich, um den Wochengottesdienst zu feiern. Die Gläubigen aus der Gemeinde Norf waren dazu eingeladen.
Grund des Besuches von Apostel Otten war die Ruhesetzung von Priester Willi Grobe nach fast 50-jähriger Tätigkeit als Seelsorger, die Ordination einer Diakonin und die Bestätigung eines Diakons für die Gemeinde Norf. Der Apostel stellte das Bibelwort aus Lukas 14,11 in den Mittelpunkt des Gottesdienstes: "Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden.“
Das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen
Das Wort betreffe einerseits das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen und andererseits das Verhältnis der Menschen untereinander. Gott sei der Schöpfer, der Mensch das Geschöpf. Um eine weitere Dimension Gottes wahrnehmen zu können, mögen die Gläubige den Schöpfer nicht nur in der sichtbaren Welt erkennen. Er schaffe auch dort, was dem Auge verborgen bleibe. Dadurch erkenne der Mensch seine Rolle gegenüber Gott: „Der Mensch ist nicht auf einer Ebene mit Gott. Er ist unser Vater, aber er ist und bleibt der Allmächtige.“
In diesem Zusammenhang ergänzte Apostel Otten, dass wir Gott nicht vollumfänglich verstehen können. „Wenn wir allerdings seine Größe erkennen, dann würden wir uns vor ihm neigen und uns vor ihm erniedrigen. Wir wollen Gott erhöhen in unserer Seele und in unserem Leben.“
Das Verhältnis der Menschen untereinander
Gott habe den Menschen unterschiedliche Fähigkeiten gegeben. Wir seien unterschiedlich sozialisiert, haben unterschiedliche Interessen. „Das qualifiziere uns aber nicht dazu, uns über oder unter andere Menschen zu stellen, denn jeder ist eine von Gott geschaffene Persönlichkeit, die es zu respektieren gilt.“
Der Apostel machte deutlich, dass die Gläubigen versuchen sollten, von Jesus zu lernen. Er habe im Verhältnis zu Gott eindeutig gehandelt: „Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst (Matthäus 26,39)! Jesus hätte aus dieser Situation herausgekonnt, aber er habe seinen Willen unter den seines Vaters gestellt. Obwohl es Jesus als Mensch nicht recht war, aber er vertraute Gott.
Zeit nehmen zum Zuhören
In der Fußwaschung gebe Jesus ein Beispiel, wie die Gläubigen sich mit Respekt und Zuwendung dem Nächsten gegenüber verhalten sollen. Heute sei es vorrangig bedeutsam, dem Nächsten zuzuhören. Richtig zuhören bedeute, Interesse am Nächsten zu haben und keinen gut gemeinten Ratschlag zu geben. „Lasst uns die Zeit nehmen zum Zuhören“, ermunterte der Apostel die Zuhörer auf.
Zum letzten Mal trat Priester Willi Grobe mit einem Predigtbeitrag an den Altar. Er ließ einen Blick in seinen Gemütszustand zu und sprach von einem „bewegenden Augenblick“. Demut, so der Priester, sei das probate Mittel damit es nicht zur Selbsterhöhung komme: „Schalten wir die Demut vor, dann stellen wir fest, wie klein und ohnmächtig wir ohne Gott sind.“ Priester Grobe schloss sein Dienen mit dem Satz: "Ich war gerne ein Seelsorge. Ich habe versucht die Demut vorzuschalten und so habe ich große Hilfe und Gotterleben erfahren können. Das wünsche ich euch auch.“
Neue Seelsorger für Neuss-Norf
Nach Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls setzte der Apostel Priester Grobe nach fast 50 Jahren Amtstätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand. Er ist seit 1973 als Amtsträger und ab 1980 im priesterlichen Dienst tätig. Willi Grobe wirkte in den Gemeinden Dormagen, Köln-Worringen, Neuss und seit 2014 in Grevenbroich. In Köln-Worringen leitete er zudem als Vorsteher die Gemeinde.
Für die Gemeinde Neuss-Norf ordinierte der Apostel mit Ingrid Schneck (49) eine Diakonin und bestätigte Christian Lieberum (40) in seinem Amt als Diakon.
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