Düsseldorf. „Spiritualität – nur für esoterische Zirkel oder lebendige Gotteserfahrung?“, so lautete die einleitende Fragestellung eines Seminars für jugendliche Christen im Kirchenbezirk, das unter Leitung von Dr. Reinhard Kiefer am 25. Oktober 2014 in der Derendorfer Kirche stattfand.
Am Samstagmorgen erwartete die Jugendlichen des Bezirks Düsseldorf ein besonderes Highlight: Dr. Reinhard Kiefer, seines Zeichens theologischer Berater des Stammapostels und Evangelist im Bereich Aachen, kam nach Düsseldorf, um für die mehr als 30 Teilnehmer ein maßgeschneidertes Seminar durchzuführen. Das Thema war aus dem Kreis der Jugend schon vor Monaten selbst nachgefragt worden und wurde von Dr. Kiefer lebendig vermittelt.
Spiritualität ist gelebte urchristliche Praxis
Für die meisten Jugendlichen war der Begriff „Spiritualität“ mit der Neuapostolischen Kirche bis dahin nicht besonders eng verknüpft, kommen einem dabei doch eher mystische oder esoterische Kreise in den Sinn. Daher begann der studierte Theologe mit einer allgemeinen Einleitung zu diesem Gebiet. Kernaussage dabei ist, dass Spiritualität (vom lateinischen „spiritus“: Geist, Hauch) bedeutet innerhalb der Religion auf etwas empirisch nicht Fassbares, also Gott, ausgerichtet zu sein. Dies ist ein wesentliches Element aller Religionen. Spiritualität kennt viele Ausdrucksformen und kann sich im Gebet, Mitgefühl mit anderen Menschen oder in Ehrfurcht äußern. Bezeichnend ist dabei die Ausrichtung auf Jesus Christus.
Reinhard Kiefer machte deutlich, dass Spiritualität keine Lehre ist, sondern „unbedingt gelebte urchristliche Praxis sein muss“. Die Basis bildet hierbei die Bibel. Sie kann Hilfe für spirituelle Erfahrungen sein. Um dies greifbarer zu machen nannte Dr. Kiefer einen Psalm über die göttliche Schöpfung und bat die Jugendlichen in Kleingruppen ihre Gedanken dazu zusammenzutragen.
Spiritualität in Predigt und Begegnungen mit Gläubigen
Der Konsens in allen Gruppen war, dass vor allem das Betrachten der gewaltigen Schöpfung eine Quelle der Spiritualität ist. Denn Gott ist nicht nur einmaliger Schöpfer sondern allgegenwärtig und erneuert seine Schöpfung täglich. „Für dieses Wirken Gottes können wir ihm immer dankbar sein“, fasste ein Teilnehmer die Gruppengespräche zusammen.
Im Anschluss leitete Reinhard Kiefer dazu über, wie Spiritualität im Gottesdienst verwirklicht werden kann. Dabei kam vor allem zur Sprache, ob die Liturgie als Mittel dazu geeignet ist und ob sie eventuell erweitert werden müsste. In einer sehr angeregten und humorvollen Diskussion der Jugendlichen konnte die Frage zwar nicht abschließend geklärt werden, da zu viel von subjektiven Vorlieben und Bedürfnissen abhängt. Festgehalten wurde, dass man die Nähe Gottes jedoch auf viele Weisen im Gottesdienst spüren kann, sei es durch die Predigt oder die Begegnung mit Glaubensgeschwistern.
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