Sendenhorst. Nach zwei Jahren war es endlich wieder soweit. 16 Jugendliche aus dem Bezirk Düsseldorf fuhren vom 21. bis zum 23. März 2014 nach Sendenhorst, um die Zukunft der Jugendarbeit aktiv zu gestalten. Nach den Ideen der "Zukunftswerkstatt" arbeiteten sie mit viel Phantasie gegen Routine und Resignation.
Die jugendlichen Glaubensgeschwister im Alter zwischen 15 und 30 Jahren waren erneut im Jugendgästehaus Himmelreich in Sendenhorst untergebracht. In dem Selbstversorgerhaus mit Speiseraum und Küche, mit Medienraum und Schlaftrakt wurde gemeinsam gearbeitet, diskutiert, gelacht, gekocht und gespielt. Der Bezirksjugendbeauftragte Uwe von Oppenkowski war als Betreuer und Spielleiter mit dabei.
Von der Kritik zur Utopie
Nach einer kurzer Einleitung von Uwe von Oppenkowski begann am Samstagmorgen die Zukunftswerkstatt mit einer Kritikphase. Hierbei durfte alles geäußert werden, was aus Sicht der Teilnehmer in der Jugendarbeit stört, nicht vorhanden oder verbesserungswürdig ist. Nach Sammlung aller Punkte auf einer vier Meter langen Papierfahne wurden diese nach dem Dominoprinzip geordnet und anschließend mit Klebepunkten nach ihrer Bedeutung bzw. Wichtigkeit von den Teilnehmern eingestuft. Vier Themen schafften es so in die Utopie-Phase.
Nach einem Mittagsimbiss begann dann die Utopie-Phase, zu deren Beginn auch der Medienraum optisch verändert wurde. Die Kritikpunkte wurden auf den Kopf gestellt. Mit der Wandlung zum „Positivem“ wurde die Grundlage für diese Arbeitsphase gelegt. Dabei gab es keine Grenzen und der Phantasie wurde freien Lauf gelassen. Es wurden Gruppen zu den vier Punkten gebildet, die zunächst eine Skizze zu ihrer Vorstellung auf einem Plakat anfertigten. Mit einem kurzen Schauspiel visualisierten anschließend die Teams Ihre Ideen.
Von der zukünftigen Stadt
Nach Bearbeitung der Utopie-Phase folgten eine kurze Chorprobe als Vorbereitung auf den Gottesdienst am Sonntagmorgen, ein gemeinsam zubereitetes Essen und gemeinsame Gesellschaftsspiele.
Der nächste Morgen begann mit einem Beisammensein beim Frühstück und der Ankunft von Priester Michael Weichenthal, der Uwe von Oppenkowski im Gottesdienst unterstützte. Passend zum Wochenende diente als Grundlage für den Gottesdienst Hebräer 13,14 : "Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir."
Von den Utopien zur Umsetzung
Am Nachmittag wurde die Zukunftswerkstatt mit der Verwirklichungs- und Praxisphase abgerundet. Die Ideen aus der Utopie-Phase wurden zu Umsetzungsvorschlägen weiterentwickelt und mit den Fragen Was?, Wie?, Wer?, Wann? und Wo? konkretisiert.
Zum Ende der Werkstatt haben die jungen Christen vier Projekte verbindlich geplant und erste Termine zur Umsetzung koordiniert. Darunter befindet sich die Planung eines besonderen Gottesdienstes zur Vertiefung von Spiritualität, Angebote von den Jugendlichen, mehr Verantwortung in der Gemeinde und im Bezirk zu übernehmen, ein Anstoß zur Kommunikation mit den Jugendbetreuern sowie ein Integrationscoaching. Insgesamt Projekte auf einem hohen Niveau, die kein Geld, aber viel Engagement benötigen.
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2. April 2014
Text:
Text: Robin Weichenthal, Jörg Rüssing; Fotos: Michelle Urbigkeit und Stephan Dörries
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