Derendorf. Gemeindemitglieder und zahlreiche Gäste versammelten sich am 21. Juli 2016 nach einem schwülwarmen Tag in der Derendorfer Kirche. Apostel Franz-Wilhelm Otten hatte seinen Besuch für diesen Donnerstagsabend angesagt.
In seiner Begrüßung ging Apostel Otten auf die schweißtreibenden Temperaturen in der Kirche ein und empfahl den Teilnehmern die Gegenwart Gottes zu genießen. „Gott offenbart sich in dieser Zeit und will uns aufrichten, unabhängig von gesellschaftlichen Veränderungen und äußerlichen Bedingungen.“ Neben den Gemeindemitgliedern aus Derendorf nahmen an diesem Gottesdienst auch die Vorsteher aus den zwölf Gemeinden des Kirchenbezirkes teil.
Gott tröstet wie eine Mutter
Eingeladen hatte Bezirksältester Gerhard Dubke zudem Glaubensgeschwister, die in „besonderen Lebensbedingungen Leid und Freude erfahren haben“. Für diese Gläubigen hatte der Apostel ein besonderes Leitwort aus Jesaja 66,13 mitgebracht: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“
Am Beispiel eines gestürzten Kindes zeigte der Apostel, wie eine Mutter handelt. Eine Mutter gibt Nähe, versorgt die Wunde, spendet Trost und gibt mit den Worten „Es wird wieder besser“ eine Perspektive. „Auch Gott tröstet wie eine Mutter“, sagte der Apostel. „Gott schenkt uns zunächst Nähe, tritt in die Gemeinde und bringt Frieden für jeden. Er gibt Perspektive und entlastet uns von den Sünden.“
Senfkorn ein Bild des Glaubens
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes predigte Apostel Otten mit einem Bibelwort, dass Stammapostel Jean-Luc Schneider bei seinem Besuch in der albanischen Kirchengemeinde Tirana am 10. Juli gewählt hatte: „Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet so groß wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und versetze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.“
Das Senfkorn ist ein Bild des Glaubens. Nicht die äußere Gestalt sei wichtig, sondern das Leben im Senfkorn. Dies führe zu einem starken Wachstum. Auch der Glaube habe nichts mit Äußerlichkeiten zu tun. „Der Glaube muss lebendig sein“, so der Seelsorger. „Ein Leben im Glauben macht sich sichtbar, indem wir uns auf den Glauben einlassen, Prioritäten setzen und entsprechende Entscheidungen treffen.“
Ein lebendiger Glaube könne Berge versetzen. Als Berge, die manchmal den Weg verbauen können, nannte der Apostel Sorgen, Unvollkommenheit und Fehlverhalten. Er empfahl den Teilnehmern, den Glauben einzusetzen, um „solche Berge aus dem Weg zu räumen“.
Christsein als Orientierung für den Nächsten
Der ins Meer versetzte Maulbeerbaum sei ein Bild dafür, dass Glaube dazu befähigt, das Evangelium auch in ungünstigen Verhältnisse zu verbreiten. „Trotz der gesellschaftlichen Entwicklungen sind Christen aufgerufen, Gott zu bekennen“, machte er der versammelten Gemeinde Mut. Er riet ihnen, durch ein christlich geprägtes Verhalten aufzufallen, um den Nächsten „Halt und Richtung“ zu geben.
Der Gemeindechor gestaltete mit Liedvorträgen den Gottesdienst mit. Ein weiterer Predigtbeitrag kam vom Bezirksevangelisten Wilfried Linder. Trotz der schwülwarmen Temperaturen im Kirchenschiff ließen es sich die Teilnehmer am Ende des Gottesdienstes nicht nehmen, sich persönlich von Apostel Otten zu verabschieden.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.