Flingern. Bereits zum zweiten Mal in einem halben Jahr genossen die Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk eine Jugendstunde mit Bischof Ralf Flore.
Im zurückliegenden Oktober besuchte Bischof Ralf Flore zum ersten Mal eine Jugendstunde im Bezirk Düsseldorf, die unter dem Leitmotto "Back to the Future" stand. Er vertiefte gemeinsam mit den Anwesenden dabei die Abläufe nach Jesu Wiederkunft bis hin zur ewigen Gemeinschaft mit Gott anhand von Textstellen aus der Bibel und Auslegungen im Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Aufgrund vieler interessierter Fragen und der generellen Tiefgründigkeit des Themas sagte er gern eine Fortsetzung zu, die nach einer kurzfristigen Verschiebung nun in der Jugendstunde im März stattfinden konnte.
Back to the Future 2
Das Motto ergänzte folgerichtig eine Nummerierung: "Back to the Future 2" hieß es am Abend des 20. März in Flingern. Nach einer kurzen Wiederholung der bereits erarbeiteten Punkte ging es direkt wieder in die Tiefe des Themas. Das neuapostolische Glaubensverständnis sieht nach der Wiederkunft Jesu Christi eine Zweiteilung. Jene Seelen, die von ihm angenommen werden, erleben die "Hochzeit des Lammes" (Offenbarung 19,6-9), alle anderen die "große Trübsal" auf der Erde (Offenbarung 3,10). Anschließend erfolgt die Wiederkunft des Herrn in Kraft und Herrlichkeit, wobei nun auch die Märtyrer aus der Zeit der großen Trübsal hinzustoßen und gemeinsam mit der Braut des Herrn als Könige und Priester im Friedensreich auf Erden regieren (Offbarung 19,11-16). Während dieser Zeit ist der Satan gebunden und hat keinen Einfluss auf die Menschen. Nach Ablauf des Friedensreiches wird Satan ein letztes Mal losgelassen und wird nun alles versuchen, um die Menschen auf seine Seite zu ziehen.
Hier stellte sich den Jugendlichen die spannende Frage, wie sich Menschen von Satan beeinflussen lassen können, die doch genau von Gottes Existenz, Wirken und Macht wissen. Eine umfassende Antwort kann es nicht geben. Man darf allerdings vermuten, dass er wirklich jeden Trick anwenden wird, um eine Gottferne zu erzeugen. Bischof Ralf Flore, der bei der Leitung der Jugendstunde durch den Bezirksjugendbeauftragten Daniel Wolter unterstützt wurde, führte an dieser Stelle aus, dass das Glaubensziel die erste Auferstehung und damit die Teilnahme an der Hochzeit des Lammes sein solle. Auf diese Weise entgehe man laut neuapostolischem Glaubensverständnis der Befragung beim jüngsten Gericht und wäre direkt ganz "dicht" beim Herrn.
Fragen von den Jugendlichen beantwortet
Eine weitere Frage aus dem Jugendkreis spiegelt die Beschäftigung mit der Sünde wider: Neigt der Mensch zur Sünde oder kann der Mensch nicht nicht sündigen? Der Bischof erklärte klar und deutlich: "Der Mensch ist nicht in der Lage nicht zu sündigen. Er kann damit schlicht nicht aufhören." Es helfe jedoch, sich im täglichen Leben trotz aller Ablenkungen immer wieder das Glaubensziel vor Augen zu halten und sich selbst die Frage zu stellen, warum man es erreichen wolle. Dabei reiche es nicht, den schlimmen Verhältnissen in der heutigen Welt entfliehen zu wollen.
Zum Beginn der Jugendstunde hatte es eine Befragung gegeben, auf welche Dinge oder Situationen die Teilnehmer sich persönlich freuen und warum. Bei der Auswertung stellte sich schnell heraus, dass die genannten Punkte allesamt bereits mindestens einmal von den Jugendlichen erlebt wurden und diese wieder erleben möchten. Beim Glaubensziel freuen sie sich auf etwas, das ihnen niemand vorher in allen Einzelheiten beschreiben kann. "Wir erleben es erst, wenn wir es erleben", fasste Daniel Wolter zusammen. "Doch bereits heute können wir durch Glaubenserlebnisse, Gottesdienste, Gebete und Jesu Nahesein im Heiligen Abendmahl erste kleine Quäntchen der Herrlichkeit spüren."
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