Erkrath. Das Gebet war das zentrale Thema eines Wochenendes für Senioren aus dem Düsseldorfer Kirchenbezirk. Die Teilnehmer konnten in Vorträgen und in einem Gottesdienst die eigene Glaubenserfahrung anhand von vielen Beispielen und Impulsen reflektieren.
Zu einem ersten Themenwochenende der Senioren aus dem Kirchenbezirk Düsseldorf hatte der Beauftragte Priester Uwe von Oppenkowski in Zusammenarbeit mit den Gemeindebeauftragten eingeladen. Am Samstag und Sonntag, den 14. und 15. April 2018 fanden die Treffen im Seminarzentrum Hochdahl und in der Kirche der Gemeinde Langenfeld statt. An beiden Tagen reisten jeweils 90 bis 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kreis der Senioren an und erlebten ein freudiges und interessantes Gemeinschaftswochenende.
Gebet im Fokus der Gläubigen
Im Zentrum des Wochenendes stand das Gebet. Die Gestaltung dazu war in der Zukunftswerkstatt von den Seniorenbeauftragten erarbeitet worden (wir berichteten). Der Beginn des Gemeinschaftsfestes am Samstag fand in Hochdahl sehr gut duftend statt. Ab 11.30 Uhr erhielten die angereisten Glaubensgeschwister am Tisch Leckereien vom Grill. Der erste Programmpunkt des Seminars startete um 13 Uhr mit einem Impulsvortrag zum Thema „Betest du auch, wenn du betest?“.
Uwe von Oppenkowski trug interessante Details und Ergebnisse aus einem Wochenendseminar der Neuapostolischen Kirche Österreich vor. Er beleuchtete die Hintergründe des Betens: Warum beten wir? Wozu beten wir? Mit wem beten wir? Was bewirkt beten? Da alle Anwesenden Erfahrung mit dem Gebet haben, kamen während des Vortrages sehr persönliche Glaubenserfahrungen und Empfindungen zum Vorschein.
Ernsthafte und lustige Impulse
Zum Abschluss rezitierte der Seelsorger den Originaltext des Liedes Amazing Grace in deutscher Übersetzung. Diesen sehr nachdenklichen und glaubensvollen Text untermalte Diakon Martin Schaible auf der Orgel mit der entsprechenden Melodie. Eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: „Man hätte eine Stecknadel fallen hören können“.
Die Regie des Tages sah vor, dass wenige Minuten nach diesen beeindruckenden Momenten das Thema „Beten“ lustig, ironisch und verblüffend aufgearbeitete wurde. Priester von Oppenkowski und Diakon Schaible präsentierten die „Antipathie-Beratung Neid und Missgunst“. Sehr pointiert stellten die beiden dar, dass es den Betern einfach besser geht.
Das Unser Vater
Beim abschließenden Gottesdienst am Sonntag in Langenfeld verwandte der Bezirksseniorenbeauftragte als Grundlage für den Gottesdienst das „Unser Vater“ aus Matthäus 6,9-13. Auch in der Gemeinschaft der versammelten Gläubigen gab es einige Aha-Effekte. Denn neben vielen erhellenden Informationen aus der aramäischen Textübersetzung unterstrichen die Liedbeiträge des Chores „Aktiv 55+“, die Predigt und die Predigtzugaben von Priester Stephan Doogs und Hirte Wolfgang Slaghuis. „Vielen Dank für das tolle Wochenende“, hörten die Seniorenbeauftragten sehr oft bei der Verabschiedung. Die Reaktion ist Motivation, eine Wochenendveranstaltung mit einem neuen Thema im kommenden Jahr zu wiederholen.