Düsseldorf. Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete in ihrer Print- und Online-Ausgabe vom 29. November 2018 über den Öffnungsprozess der Neuapostolischen Kirche aus der Sicht eines Gemeindevorstehers.
Viktor Marinov, Redakteur der Neuss-Grevenbroicher-Zeitung (NGZ) recherchierte für seinen Artikel nicht nur im Internet, sondern richtete seine Fragen persönlich an Detlef Milkereit, Vorsteher der Gemeinde Neuss, und Jörg Rüssing, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Neuapostolischen Kirche (NAK) im Bezirk Düsseldorf. Das Gespräch fand am 26. November in der Kirche in Neuss statt.
Selbstkritische Auseinandersetzung mit Lehre und Glaube
Der Artikel steigt mit der Abschottung der Kirche zu Nichtmitgliedern und anderen Kirchen ein, macht aber zum Beginn schon mit einem Zitat von Detlef Milkereit deutlich, dass diese Isolierung „Geschichte ist“. Nach einem 15 Jahre dauernden Öffnungsprozess ist der Gemeindevorsteher „heute stolz“ auf seine Kirche. Als Grund für die Veränderungen in der Glaubensgemeinschaft nennt Milkereit die selbstkritische Auseinandersetzung mit allem, was nicht bibelkonform war. Aufgrund der Kritik der Öffentlichkeit und der eigenen Kirchenmitglieder sei eine Veränderung eingeleitet worden. Dabei sei der Dialog innerhalb und außerhalb der Kirche sehr wichtig und förderlich gewesen. „Alles was gelehrt und geglaubt wurde, haben wir kritisch hinterfragt“, fasst der Gemeindevorsteher zusammen.
Der Redakteur lässt in seinem Beitrag zwei Experten zu Wort kommen, die die Entwicklung der NAK beobachtet und auf Merkmale einer Sekte überprüft haben. Beide beurteilen den Öffnungsprozess der Kirche und die ökumenische Dialogbereitschaft positiv. Zudem habe sich die Kirche mit ihrer eigenen Vergangenheit kritisch auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang wird Andrew Schäfer vom Landespfarramt für Weltanschauungsfragender der Evangelischen Kirche im Rheinland zitiert: „Damit stellt man sich der eigenen Geschichte und den Fehlern, die die Institution gemacht hat. Davor ziehe ich den Hut.“
Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen
Den Wandel seiner Kirche habe Detlef Milkereit allerdings nicht „so dramatisch erlebt“. Er erklärt dies mit den Veränderungen, die in allen gesellschaftlichen Bereichen eingetreten sind. „Überall hat sich was geändert. Vom Bäcker bis zum Vorsitzenden, alle bekommen diesen Wandel mit, auch auf die Kirche hat er Auswirkungen.“ Die Mitglieder der NAK seien diesen Weg mitgegangen, so das Fazit des Gemeindevorstehers.
Ein zusätzlicher Informationskasten zum Artikel informiert über die Mitgliedszahlen der NAK weltweit, in Deutschland und in Neuss. Zum Online-Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung.
16. Dezember 2018
Text:
Jörg Rüssing
Fotos:
Louis-René Pieper
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