Urdenbach. Die Evangelische Kirchengemeinde Urdenbach berichtet in ihrem aktuellen Gemeindekurier 3/18 von einer Anfrage und den daraus folgenden Kontakten mit der Neuapostolischen Kirche auf der Sodenstraße.
Margarete Preis, Prädikantin in der Evangelischen Gemeinde in Urdenbach, ist Verfasserin des Artikels „Geschwisterliche Begegnung“ auf Seite 28 der November-Februar-Ausgabe des Gemeindekuriers. Die Düsseldorfer Religionspädagogin beschreibt die kircheneigenen Reaktionen nach einer Anfrage der Neuapostolischen Kirche, die Räumlichkeiten der evangelischen Kirche während der Umbauphase der Kirche auf der Sodenstraßen anmieten wollte (wir berichteten).
Wie aus dem ersten Kontakt und der Frage „Wie gehen wir damit um?“ intensive „geschwisterliche“ Begegnungen wurden, ist im nachfolgende Beitrag nachzulesen. Margarete Preis hat den Text der Redaktion zur Verfügung gestellt, den wir an dieser Stelle im Original wiedergeben:
Geschwisterliche Begegnung
Sicher kennen Sie sie – die kleine Kirche der Neuapostolischen Gemeinde an der Sodenstraße. Oder Sie erinnern sich an die Erntedankgruppe, die mit „Gott sei Dank...“ seit Jahren am Umzug teilnimmt und mit freundlichen Kürbisgesichtern auf Plakaten auf den Sinn des Erntedankfestes hinweist.
Im Spätsommer 2017 erhielten wir von der Neuapostolischen Kirche (NAK) die Anfrage, ob wir für die Zeit der Sanierung ihrer Kirche unsererseits Räume zur Verfügung stellen könnten. Eine kurze Rückfrage beim Landespfarramt für Weltanschauungsfragen (Was ist eine Freikirche, was ist eine Sekte?) gab uns grünes Licht. Auch die NAK erlebt in den vergangenen Jahrzehnten Wandlungsprozesse und ist seit dem 21. November 2017 Gastmitglied in der ACK (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) mit ihren fünf Düsseldorfer Gemeinden, darunter auch die Gemeinde im Stadtteil Urdenbach.
Die Neugier war geweckt. Rasch folgten Absprachen, die durch Gastfreundschaft und gegenseitigen Respekt zur unkomplizierten Mitnutzung unserer Kirchen und Gemeinderäume (die zur Freude unserer Küster stets „tiptop“ hinterlassen wurden;-) führten. Im April folgten Vertreter der NAK der Einladung des Ökumenischen Gesprächskreises, um mit uns über die „NAK in NRW und als Nachbar in Urdenbach“ ins Gespräch zu kommen - ein überaus freundlicher, offener und herzlicher Austausch, den wir auch fortsetzen werden.
Am 3. November luden uns Vertreter der NAK zum Dank anlässlich eines Gospelkonzerts in die renovierte Kirche an der Sodenstraße ein. Uwe von Oppenkowski und Margarete Preis kamen schnell überein, dass es einen gemeinsamen Grund zum Feiern gibt: Als Christen haben wir mehr gemeinsam als uns trennt! Um das unter Beweis zu stellen, ließen sich auch Mitglieder unseres Werkstattchores einladen, gemeinsam mit dem Gospelchor Gott zu loben und in der „Stillen Zeit“ vor Advent im Dank innezuhalten.
Im Anschluss an das Konzert, das mit besinnlichen Worten von Vertretern beider Gemeinden untermalt wurde („Stille“, aber nicht „lautlos“) war Gelegenheit, sich bei Snack & Getränk zu begegnen und auszutauschen. So konnten beide Seiten sagen: „DANKE FÜR DIE GASTFREUNDSCHAFT UNTER GESCHWISTERN!“
(Margarete Preis, Evangelische Kirchengemeinde Urdenbach)
12. Dezember 2018
Text:
Margarete Preis, Jörg Rüssing
Fotos:
Louis-René Pieper, Ev. Kirchengemeinde Urdenbach
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