Düsseldorf. 85 Teilnehmer der Neuapostolischen Kirche haben am Dreck-weg-Tag der Stadt Düsseldorfer teilgenommen. Die Mitmach-Aktion war Teil eines zweitägigen Pre-Events zum Internationalen Jugendtag.
Mehr als 11.000 Teilnehmer hatten sich insgesamt nach Angaben des Veranstalters Pro Düsseldorf zum 20. Dreck-weg-Tag in der Landeshauptstadt angemeldet. Unter den Schulen, Vereinen und privaten Initiativen stellte die Neuapostolische Kirche die größte Helfergruppe. Dabei waren auch 24 junge Glaubensgeschwister aus Zweibrücken und Umgebung, die eigens aus Rheinland-Pfalz angereist waren, um das Wochenende mit den Jugendlichen aus Düsseldorf zu verbringen.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Diese hatten ein zweitägiges Programm mit einem abschließenden Gottesdienst am Sonntagmorgen für alle Teilnehmer des Dreck-weg-Tag ausgearbeitet. Nach einem dreistündigen Großreinemachen am Paradiesstrand, einer beliebten Freiluftadresse am Rhein für Party- und Grillfans, gab es ein leckeres Pizza-Picknick. Düsseldorfer Jugendliche übernahmen nach dem Mittagsimbiss die Initiative und führten in zwei Gruppen die Teilnehmer zum Landtag, Medienhafen und durch die Altstadt. Die meisten der aus dem Kirchenbezirk Saar-Pfalz angereisten jungen Kirchenmitglieder waren zum ersten Mal in der Landeshauptstadt und freuten sich, die Stadt aus der Perspektive junger Menschen kennenlernen zu können.
Für die Gäste aus Zweibrücken hatten die Düsseldorfer ein Abendprogramm und die Übernachtung in der Derendorfer Kirche vorgesehen. Die Organisatoren wählten das Kirchengebäude im Norden der Stadt aufgrund der Möglichkeit im Foyer mit Schlafsäcken übernachten zu können. Zudem stehen aufgrund der Nutzung der Kirche für Veranstaltungen und Tagungen mehr sanitäre Einrichtungen zur Verfügung als in anderen Kirchen. Einzig eine ausreichende Anzahl an Duschen fehlt. Ein Hausmeister einer nahegelegenen Schule half gerne aus, als er von der Aktion der Jugendlichen hörte und übergab einen Schlüssel für die Duschen in der Turnhalle.
Gemeinschaft am Lagerfeuer
Für die An- und Abreise sowie für die Fahrten zwischen den Veranstaltungsorten hatten die Begleiter der jungen Christen aus Zweibrücken einen Bus mit Fahrer gechartert. So erreichte man nach dem Großreinemachen und den geführten Stadttouren am späten Samstagnachmittag die Derendorfer Kirche. Nach einer schmackhaften Stärkung vom Grill genossen die jungen Menschen die Gemeinschaft am Lagerfeuer. Bis in den frühen Morgenstunden wurde geredet, gelacht und musiziert.
Am Sonntagmorgen klingelte der Wecker für die meisten Übernachtungsgäste wieder viel zu früh. Nach dem Aufstehen hieß es aufzuräumen und in der nahegelegenen Turnhalle zu duschen. Anschießend fuhren sie zur Neuapostolischen Kirche nach Flingern. In Flingern fand der Gottesdienst für die Jugendlichen im Kirchenbezirk und Teilnehmer des Dreck-weg-Tag statt. Hier warteten bereits einige Helfer, die für die Gäste ein Frühstück und starken Kaffee vorbereitet hatten. Gut, dass der Gottesdienst nur wenige Schritte vom Frühstücksaal entfernt war. Müde aber gut gestärkt ging es kurz vor 10 Uhr in das Kirchenschiff.
Gottesdienstteilnehmer aus zwei Kirchenbezirken
Bezirksältester Raimund Gauert aus Recklinghausen leitete den Gottesdienst für die Jugendlichen aus den beiden Kirchenbezirken Saar-Pfalz und Düsseldorf. Seiner Predigt lag das Bibelwort aus Jeremia 1,7 zugrunde: „Der Herr sprach aber zu mir: Sage nicht: »Ich bin zu jung«, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete.“ Im Verlauf des Gottesdienstes wurden folgende Kernbotschaften deutlich:
- Man ist nicht zu jung, um das Evangelium zu verkünden. Gott hilft dabei.
- Christsein heißt, bewusst zu leben und das Leid des Nächsten zu sehen und ihn helfen zu wollen.
- Als junger Christ ist man nicht allein, sondern in der Gemeinschaft junger gläubiger Menschen.
Zum zweiten Punkte erwähnte der Seelsorger auch die Teilnahme der Anwesenden am Dreck-weg-Tag in Düsseldorf. „Mit der irdischen Schöpfung vernünftig und verantwortungsvoll umgehen zu wollen, zeige sich in eindrucksvoller Weise bei solchen Aktionen.“
Einladung nach Zweibrücken
Nach dem Gottesdienst erhielten die Teilnehmer einen aktuellen Bericht zum Stand der Vorbereitungen zum Internationalen Jugendtag, der am langen Himmelfahrtswochenende auf dem Messegelände der Stadt Düsseldorf stattfinden wird. Immo Cronauer, Öffentlichkeitsbeauftragter aus dem Kirchenbezirk Saar-Pfalz, der die Reise für die 24 Jugendlichen organisierte, lud die Düsseldorfer spontan zu einem Wochenende nach Zweibrücken ein, was die Düsseldorfer mit Beifall beantworteten. Bevor die jungen Glaubensgeschwister aus Zweibrücken wieder per Bus nach Hause fuhren, gab es noch Brötchen, Pizza und viele Hände, die zum Abschied herzlich gedrückt werden konnten.
10. April 2019
Text:
Jörg Rüssing, Daniel Wolter
Fotos:
Marcel Korstian
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