Düsseldorf. Bei der Gebetswoche für die Einheit der Christen hat sich auch die Neuapostolische Kirche in Düsseldorf mit einer Andacht beteiligt. Diakon Harald Schmidt gestaltete diese am 22. Januar 2021 mit Johannes 15,3.
Statt eines zentralen ökumenischen Gottesdienstes wie in den vergangenen Jahren hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Düsseldorf die Gebetswoche für die Einheit der Christen in diesem Jahr mit mehreren kleinen Andachten hervorgehoben. Diese Andachten fanden an fast allen Tagen der Woche um 18 Uhr in der evangelischen Citykirche, der Johanneskirche, statt und wurden abwechselnd von verschiedenen Mitgliedskirchen der ACK gestaltet.
Gleichnis vom Weinstock
Am Freitagabend, den 22. Januar hat Diakon Harald Schmidt die Andacht für die Neuapostolische Kirche durchgeführt, an der 15 Gläubige teilnahmen. Unter dem diesjährigen Motto „Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen“ war für diesen Abend das Jesuswort aus Johannes 15, 3 „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe“ als Thema vorgesehen.
Harald Schmidt hob hervor, dass das Wort für Reinheit, welches Christus hier in dem Gleichnis vom Weinstock und den Reben verwendet, weniger ein für den Weinanbau typischer, sondern in erster Linie ein kultischer Begriff ist, der im Zusammenhang mit der Leben spendenden Heiligkeit Gottes zu verstehen ist.
Rein durch den Glauben an Jesus
Reinigungs- und Erneuerungsprozesse kannten die Zuhörer Jesu aus der alttestamentarischen Erfahrungswelt. Diese waren allerdings zumeist mit harten persönlichen Einschnitten und Strafen verbunden, was Diakon Harald Schmidt am Beispiel des Königs David verdeutlichte. „Und in dieses Traditionsfeld seiner Zeitgenossen tritt nun Jesus Christus und spricht diesen überragend tröstlichen Satz: Ihr seid schon rein", so der Diakon.
Der Seelsorger ergänzte, dass Christus durch seine am Kreuz sich verschenkende Liebe die Reinigung einmal und vollgültig vollzogen hat. „Der Reinigungsprozess ist faktisch ein Glaubensprozess, er ist ein Geschenk.“ Es gelte, in der durch den Glauben gewonnenen Lebensbeziehung zu Christus zu bleiben. Dies halte rein und bewirke reiche Frucht.
Mut im Aufeinander zugehen
Harald Schmidt sprach sich abschließend für mehr Mut im Aufeinander zugehen der Kirchen aus. Die Sorge, Fehler zu machen oder mal einen Schritt zu weit zu gehen, müsse im Blick auf Jesu Worte in den Hintergrund rücken. Auch "Bereinigungsarbeiten“ zwischen den Kirchen stünden unter der tröstlichen Überschrift: Ihr seid schon rein.
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