Ratingen. Die Gemeinde aus Ratingen feierte im Gottesdienst am 3. Oktober 2021 gleich zwei Ereignisse: Den Erntedanktag und die Taufe von Louisa-Marie.
Vor dem Gottesdienst trugen die Kinder der Vorsonntagsschule ein Lied vor, das auf die Dankbarkeit aufmerksam machte. Mit ihrem Vortrag stimmten die jungen Gemeindemitglieder auf den Erntedankgottesdienst ein. Die Predigt basierte auf dem Bibelwort aus 1.Mose 2,3: „Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.“
Dankbar sein
„Schön, dass ihr da seid“, begrüßte der Vorsteher Marc-Christoph Rattay die Gemeinde und die Gäste, die zur Taufe von Louisa-Marie Hamblock in den Gottesdienst gekommen waren. „Heute ist Feiertag aus verschiedenen Gründen: Weil es Sonntag ist, weil es aber auch der Tag der Deutschen Einheit und der Tag des Erntedankfestes ist. Man sieht es an den Erntegaben, die vor dem Altar liegen, die uns bewusst machen, wofür wir dankbar sein können.“
Danach ging der Vorsteher auf das vorgetragene Lied der Kinder ein und fragte: „Hast auch du heute schon Danke gesagt?“ Gründe zur Dankbarkeit seien die vielen irdischen Dinge, die Gott schenke, wie Speise, Kleidung, Arbeit und Frieden. In geistiger Hinsicht gebe Gott der Gemeinde sein Wort und die Sakramente, die auch im heutigen Gottesdienst mit dem Heiligen Abendmahl und der Heiligen Wassertaufe zu erleben seien.
Dankbarkeit zeigen
Im weiteren Verlauf seiner Predigt beantwortete der Seelsorger auch die Frage, wie man Gott Dankbarkeit entgegenbringen kann: Durch Loben und Preisen. Durch Gesang und inniges Beten sei ein Loben Gottes möglich. Zeit- und Geldopfer sowie die Herzenseinstellungen seien weitere Möglichkeiten, Gott zu danken.
Anhand der Schöpfungsgeschichte zeigte der Vorsteher auf, wie bedeutsam der siebte Tag sei. Gott gönne den Menschen auch den freien Tag. Ein Ruhetag sei wichtig, um sich bewusst zu machen, wofür man dankbar sein und wie man dies ausdrücken könne. Der Priester empfahl den Gottesdienstteilnehmer sich daran zu erinnern, was sie alles durch Gottes Hand bekommen haben und sich die Frage zu stellen, wie sie ihn dafür danken können.
Taufhandlung
Bedingt durch die Pandemie trugen die Eltern Sarah und Volker Hamblock ihre Tochter Louisa-Marie anderthalb Jahre später zur Spendung der Heiligen Wassertaufe vor den Altar. Der Taufspruch, den der Vorsteher dem Täufling mit auf den Lebensweg gab, steht im Psalm 91,11: „Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“.
Es sei wichtig, jemanden zur Seite zur haben, der einen schützt und optimal versorgt. „Dafür sorgt ihr als Eltern. Auch in geistiger Hinsicht werdet ihr dafür sorgen, dass die Seele eurer Tochter versorgt wird“, sprach der Vorsteher zu den Eltern. „Ihr werdet die Hände mit ihr falten und sie das Beten lehren.“ Danach erhielt Louisa-Marie den Taufsegen. Mit den Eltern freute sich auch der große Bruder Jonas über diesen besonderen Tag. Im Anschluss an den Gottesdienst hatten Familie und Gemeindemitglieder Gelegenheit, den Eltern und Louisa-Marie zu gratulieren.