„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“ Mit diesem Bibelwort aus dem 2. Korinther 5,7 diente Apostel Franz-Wilhelm Otten am Sonntag, den 23. Oktober 2022 den beiden Gemeinden Mönchengladbach und Mönchengladbach-Rheydt.
Zu Beginn der Predigt nahm Apostel Otten Bezug auf einen Satz des vorher gesungen Chorlieds "Meine Seele wartet auf den Herrn, mehr denn die Wächter auf den Morgen" (Chormappe 205). Er fragte die Gläubigen, ob sie sich wirklich nach dem Tag des Herrn und nach der himmlischen Heimat sehnen.
Erfahrungen mit Gott stärken den Glauben
„Wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen. Um an diesem Glauben festzuhalten, hilft es, immer wieder zu reflektieren, was wir mit unserem Gott erlebt haben", empfahl der Apostel. Er erinnerte an das Volk Israel, welches in seiner langjährigen Gefangenschaft in Ägypten den Glauben an die Heimat aufrechterhielt. Auf Gottes Verheißung hin verließ es dann Ägypten, ein Land, dass ihnen bekannt und vertraut war und wanderte 40 Jahre durch die Wüste in die neue Heimat.
Auch Christen glauben und vertrauen Gottes Wort und warten auf seine Wiederkunft. Der Apostel riet, wie das Volk Israel geduldig im Warten zu sein, trotz der Sehnsucht nach der neuen Heimat. Gott befreie mit jedem Abendmahl aus der Knechtschaft der Sünde.
Gott sorgt für den Gläubigen
Apostel Otten erläuterte, dass Gott während der Wüstenwanderung das Volk Israel mit Nahrung und Kleidung versorgte. Um ihrem Ziel näher zu kommen, mussten sie dafür stetig weitergehen. Auch Christen heute leben in einer wüsten und kargen Zeit und müssen täglich dem Ziel entgegen weitergehen. Dabei komme alles, was dazu notwendig ist, von Gott.
Nach der Sündenvergebung empfingen zwei Kinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
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