Die Gottesdienste in der Woche abwechslungsreich durchführen und die Teilnehmerzahlen stärken. Diese Zielsetzungen verfolgt ein Konzept, das im Juli dieses Jahres von der Bezirksleitung gestartet wurde.
Wie sollte ein Gottesdienst in der Woche gestaltet werden, damit die Gläubigen ihn besuchen? Diese Frage war Kerninhalt einer Umfrage, die im Jahr 2022 durch die Kirchenleitung der Gebietskirche Westdeutschland durchgeführt wurde. Insbesondere drei Erkenntnisse konnten aus der Umfrage gezogen werden, die im Kirchenbezirk Düsseldorf bei dem Angebot der Wochengottesdienste ab Juli 2023 Berücksichtigung finden sollen:
- Amtsträger wünschen sich eine Entlastung.
- Gottesdienstteilnehmer sprechen sich für eine durchschnittliche Dauer des Wochengottesdienstes von 45 Minuten und
- für eine abwechslungsreiche Gestaltung unter Beteiligung der Gemeinde aus. Dabei sollen Predigt- und Musikanteile im Gottesdienst etwa gleich gewichtet sein.
Fazit der Umfrage der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland: Auch in der Woche soll ein attraktiver und den Glauben stärkender Gottesdienst für alle Gemeindemitglieder angeboten werden.
Ausgangslage im Bezirk Düsseldorf
Eine genaue Analyse der Wochengottesdienste im Bezirk Düsseldorf hat gezeigt, dass eine Gestaltung dieser Gottesdienste nach den Umfrageergebnissen häufig nicht ohne Weiteres möglich ist. In etlichen Gemeinden sind die Amtsträger in der Woche nicht in dem Umfang verfügbar, wie dies an Sonntagen der Fall ist. Dies führt zu Engpässen in der Versorgung der Gemeindestandorte und damit zu einer Steigerung der persönlichen Belastung der Geistlichen. Auch eine abwechslungsreiche musikalische Gestaltung des Gottesdienstes ist in der Woche oft nur schwer umsetzbar. Die Analyse machte schließlich deutlich, dass das Angebot attraktiver Wochengottesdienste mehrere Zusammenlegungen von Gemeinden bedingt.
Konzept zur Umsetzung der Umfrageergebnisse
Aus diesem Grund hat die Bezirksleitung im Einvernehmen mit Apostel Franz-Wilhelm Otten und Bischof Ralf Flore ein Konzept zur Umsetzung der Umfrageergebnisse erarbeitet. Das Konzept sieht vor, dass ab Juli 2023 die Gottesdienste in der Woche nicht mehr an allen Standorten angeboten werden. In die Konzeption flossen zusätzlich die positiven Erfahrungen aus den Zusammenlegungen von Gemeinden zur Energieeinsparung ein. Weitere Aspekte bei der Auswahl der Gottesdienststandorte waren die Möglichkeit, Gottesdienste via Übertragung zu senden. So soll es kranken Geschwistern ermöglicht werden, einen lokalen Gottesdienst zu erleben.
Zudem wurde bei der Auswahl der Gottesdienststandorte auf Barrierefreiheit geachtet. Das Konzept lädt ferner alle Gemeindemitglieder dazu ein, sich mit kreativen Ideen in die Gestaltung der Gottesdienste, rund um die verbindliche Liturgie, einzubringen. Die Zusammenlegungen entlasten die Amtsträger und ermöglichen eine attraktive und abwechslungsreiche Gestaltung der Gottesdienste. Der Wunsch ist es, über das Angebot mittelfristig die Teilnehmerzahlen in de Wochengottesdiensten zu stärken.
Ab Juli finden in den folgenden Gemeinden Wochengottesdienste statt:
- Düsseldorf (am Standort Krahestraße)
- Düsseldorf-Benrath / Düsseldorf-Eller / Monheim (am Standort Benrath)
- Grevenbroich / Neuss / Neuss-Norf (am Standort Neuss)
- Hilden / Langenfeld (im Wechsel)
- Krefeld-Fischeln / Krefeld-Uerdingen (im Wechsel)
- Kempen / Krefeld-West / Willich (am Standort Krefeld-West)
- Mönchengladbach / Mönchengladbach-Rheydt (Wechsel nach Abstimmung)
- Kempen / Nettetal-Lobberich (Wechsel nach Abstimmung)
- Nettetal-Lobberich
- Ratingen
- Viersen (derzeit am Standort Viersen-Dülken, Eintrachtstraße 54, 41751 Viersen)
Pilotphase mit anschließender Evaluation
Die Zusammenlegung der Wochengottesdienste an den einzelnen Standorten wird zunächst in einer Pilotphase bis einschließlich März 2024 durchgeführt. Im Anschluss an diese Pilotphase erfolgt gemeinsam mit den Gemeinden und den zuständigen Seelsorgern eine Reflexion der Erfahrungen.
Bearbeitung am 10.09.2023: Liste der Gemeinden aktualisiert, da Kempen Gottesdienste in Krefeld-West feiert
10. September 2023
Text:
Benjamin Dux
Fotos:
Benjamin Dux
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