Düsseldorf. Mittlerweile haben mehr als 30 neuapostolische Gemeinden in Deutschland einen Gaststatus in einer lokalen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Zuletzt wurden die Kölner Gemeinden als Gäste aufgenommen. Auch für die Gemeinden im Düsseldorfer Stadtgebiet sind die Beziehungen zur ACK institutionalisiert worden.
Im dritten Teil der ACK-Serie stellt die Redaktion, die weitere Entwicklung der ökumenischen Beziehungen nach Erhalt der Gastmitgliedschaft der Derendorfer Gemeinde im Arbeitskreis „Ökumene im Norden“ vor. Zudem informiert dieser Beitrag über den aktuellen Status der Gespräche mit Vertretern der ACK Düsseldorf.
Beobachtungsstatus für Gemeinden im Stadtgebiet
Seit der Aufnahme der Gemeinde Derendorf in den überkonfessionell tätigen Arbeitskreis im September 2014 (wir berichteten) werden die Beziehungen von beiden Seiten gepflegt. So hat beispielsweise eine kleine Gruppe um den Derendorfer Gemeindevorsteher Wolfgang Slaghuis im August des letzten Jahres an einem Treffen des Arbeitskreises teilgenommen. Bei dieser Gelegenheit haben der Vorsteher und seine Begleiter unter Moderation des gastgebenden evangelischen Pfarrers Daniel Kaufmann die Musik in der Neuapostolischen Kirche vorgestellt. Durch gemeinsames Singen aus dem neuapostolischen Gesangbuch konnte ein intensiver Gedankenaustausch unter den Teilnehmern gefördert werden.
Die Gastmitgliedschaft der Gemeinde Derendorf im Ökumene-Kreis unterstützte auch die weiteren Gespräche mit der ACK Düsseldorf. Obwohl es keine offizielle Abstimmung zwischen den beiden Verbänden gab, wurde die Entwicklung im Norden von einigen Vertretern der ACK mit Interesse verfolgt. Seit Januar 2015 besitzen die fünf neuapostolischen Gemeinden in der Landeshauptstadt einen Beobachtungsstatus in der ACK.
Austausch mit ACK und Mitgliedskirchen
Der Institutionalisierung vorausgegangen war eine erneute Einladung der Neuapostolischen Kirche in die ACK. Evangelist Andreas Ehrhardt und Diakon Harald Schmidt nahmen im Juni 2014 zu spezifischen inhaltlichen Punkten des Katechismus Stellung und beantworteten Fragen, die sich im Austausch mit den ACK-Mitgliedern ergaben. Praktisch bedeutet der Beobachtungsstatus, dass die beiden neuapostolischen Vertreter nun regelmäßig an allen Sitzungen teilnehmen und in die Gespräche und Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft mit einbezogen werden. Bei der Sitzung der ACK am 9. Juni 2015 war die Neuapostolische Kirche Düsseldorf dann erstmals Gastgeber in der Kirche im Stadtteil Flingern.
Die Treffen der ACK starten regelmäßig mit einer kurzen Andacht durch den gastgebenden Geistlichen, bevor die eigentliche Besprechung erfolgt. An diesem Tag hat Andreas Ehrhardt die Andacht gehalten. Zuvor hatte Gemeindevorsteher Winfried Bister den Teilnehmern Eckpunkte der Chronik der Kirchengemeinde Flingern vorgestellt und stand den Gästen im Rahmen einer kurzen Kirchenführung Rede und Antwort.
Erstmalige Beteiligung an einer ACK-Aktion
Die für den Austausch mit der ACK verantwortlichen Kirchenmitglieder Andreas Ehrhardt und Harald Schmidt nehmen darüber hinaus auch Einladungen einzelner Mitgliedskirchen der ACK zu besonderen Festen und Anlässen wahr. Dazu gehören auch Treffen, die zum geistlichen Austausch und der gegenseitigen Verständigung dienen.
Am Beispiel der von der ACK geplanten Gebetsnacht für verfolgte Christen wird deutlich, dass die Beteiligung neuapostolischer Christen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft aktiv und tatkräftig ist. Sie haben sich in einer Arbeitsgruppe eingebracht, die intensiv die Gebetsnacht vorbereitet. „Neben zahlreichen Telefonaten und E-Mail-Abstimmungen hat sich die Gruppe mehrfach getroffen, allein seit November viermal“, berichtet Harald Schmidt. „Das Schöne an der Zusammenarbeit mit anderen Kirchen ist, neue Impulse zu erhalten und gleichzeitig zu spüren, dass wir auch etwas beizutragen haben.“
Ökumenischer Dialog auch in Langenfeld
Neben der ACK Düsseldorf bestehen im Kirchenbezirk auch Kontakte zur ACK Langenfeld. Die verantwortlichen Amtsträger der Gemeinde Langenfeld pflegen seit geraumer Zeit Beziehungen zu Geistlichen und Vertretern christlicher Kirchen vor Ort. Auch diese Arbeit trägt inzwischen Früchte: Die Gemeinde Langenfeld war Anfang November offiziell eingeladen, um sich in der ACK Langenfeld zu präsentieren. Somit ist auch in diesem Kreis der Grundstein für eine verstärkte künftige Zusammenarbeit gelegt.
Im nächsten und vierten Teil der ACK-Serie wird die Redaktion Ablauf und Inhalte der Aktion „Gebetsnacht für verfolgte Christen“ vorstellen und über Einzelheiten zum Beitrag neuapostolischer Christen im Düsseldorfer Kirchenbezirk, die an einer Aktion der ACK erstmals teilnehmen, informieren.
13. Januar 2016
Text:
Harald Schmidt, Jörg Rüssing
Fotos:
Logo aus dem ACK-Flyer zur Gebetsnacht
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.