Derendorf. Der für die Gebietskirche Frankreich tätige Apostel Jeannot Leibfried feierte am 15. März 2017 einen Gottesdienst in der Gemeinde Derendorf. Eingeladen waren alle Gläubigen aus dem Düsseldorfer Kirchenbezirk.
Vor Beginn des Gottesdienstes informierte Bezirksältester Gerhard Dubke die 276 Gottesdienstteilnehmer über den Besuch des Apostels, der in Begleitung von Bischof Peter Jeram aus Österreich und Bischof i.R. Georg Kaltschmitt aus Süddeutschland nach Düsseldorf kam. In seiner Begrüßung bezeichnete er die bevorstehende Feierstunde als einen „Auftakt-Gottesdienst zum Internationalen Jugendtag". Nach 2009 findet das mehrtägige Jugend-Event am Himmelfahrtswochenende 2019 wieder auf dem Düsseldorfer Messegelände statt.
Testgemeinde Derendorf
Denn Apostel Leibfried weilte anlässlich der Vorbereitungen des weltweiten Jugendtages von Mittwoch bis Freitag in der Landeshauptstadt. Der aus der Region Lothringen stammende Seelsorger ist Mitglied des Planungsstabs „Großveranstaltungen in der Arena“ und vertritt dort sein Heimatland Frankreich. Die Einladung von Apostel Otten, einen Gottesdienst am Mittwochabend in Düsseldorf durchzuführen, erhielt der französische Apostel kurzfristig.
Auf die schriftliche Einladung, einen Gottesdienst in deutscher Sprache am Veranstaltungsort des Internationalen Jugendtages zu halten, ging der Apostel zu Beginn seiner Predigt ein. „Ich dachte, was fällt denen denn ein?“, erläuterte der Apostel. „Nicht weil ich euch nicht dienen möchte, sondern weil ihr jetzt nicht nur eine Festgemeinde, sondern auch eine Testgemeinde, eine Laborgemeinde seid.“ Er vertraute den Gottesdienstbesuchern an, dass dies sein erster Gottesdienst in deutscher Sprache war.
Eine Welt der Ausreden
Grundlage der Predigt von Apostel Leibfried war das Bibelwort aus Jeremia 1,7: „Der Herr sprach aber zu mir: Sage nicht: "Ich bin zu jung", sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete.“ Am Beispiel des jungen, lebensunerfahrenen Jünglings Jeremia, der von Gott zum Propheten berufen wurde, zeigte der Seelsorger auf, dass Gott kein anforderungsgerechtes „Profil“ für den Gerufenen benötigt. Voraussetzung für die Annahme eines Auftrages Gottes seien nicht persönliche Fähigkeiten, sondern das Vertrauen auf Gott, das Vertrauen in seine Hilfe. Nach anfänglichem Zögern erfüllte Jeremia jahrzehntelang die Berufung als Prophet im Vertrauen auf Gott.
„Wir leben in einer Welt der Ausreden“, mit diesem Zitat von Stammapostel Jean-Luc Schneider eröffnet Apostel Leibfried noch einen weiteren Aspekt des Bibelwortes. Wenn ein Ruf zu einer Aufgabe erfolge, hieße es häufig: „Ich bin doch viel zu jung. Das schaffe ich nicht. Ich habe doch keine Erfahrung.“ Gott habe den Gläubigen erwählt, trotz seiner Schwächen und Fehler. Mit Taufe und Heiliger Versiegelung seien die Gläubigen von Gott ausgesucht, dem Ruf zu folgen. Er empfahl, Jeremia als Vorbild zu nehmen und im Vertrauen auf Gott, die Aufgaben zu erfüllen.
Auf Gottes Hilfe vertrauen
In diesem Zusammenhang erwähnte der Apostel seinen Ruf zur Mitwirkung am Internationalen Jugendtag. Anfangs habe er nicht verstanden, was auf ihn zukäme. Aber er wusste, dass dies ein „wunderschönes Projekt“ sei. Manche Entscheidung, manche Kreativität sei für die kirchliche Großveranstaltung noch zu erbringen. Auch er könnte sich fragen, ob er der Richtige für diese Aufgabe sei. Er schloss diesen Gedanken mit der Aussage ab, dass es mit Gottes Hilfe gelingen werde. Der weltweite Jugendtag sei „das Schönste, was für die Jugend in den nächsten zehn Jahren gemacht werden kann.“
In seinem Predigtbeitrag erinnerte Bischof Peter Jeram die Gläubigen daran, dass Gott auch heute noch riefe. „Was ruft denn Gott dir und mir zu?“, fragte er die Zuhörer. „Er ruft: Ich habe dich lieb.“ Er empfahl den Glaubensgeschwistern, das Gnadenangebot Gottes anzunehmen und seinem Ruf weiter zu folgen.
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