Urdenbach. Erntedank in der Gemeinde Benrath hat Tradition und wird anders gefeiert als anderswo: Trecker, geschmückter Umzugswagen, Fußgruppen im Trachtenlook, hunderte „Rievekooche“ und etliche Liter Kürbissuppe bestimmen diesen Festtag.
Zum Erntedankfest erlebten die Gläubigen und viele Gäste in der in Urdenbach gelegenen Gemeinde in diesem Jahr gleich drei besondere Höhepunkte: Nach der Feier des Erntedank-Gottesdienstes nahmen die Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk am Erntedankumzug teil. Ein Gospelkonzert am darauffolgenden Sonntag in der Gemeinde schloss die Festlichkeiten zum Erntedank musikalisch ab.
Leuchtturm als Symbol für das Motto
Als Motto für die 9. Teilnahme am jährlichen Erntedankumzug wählten die Mitglieder des Düsseldorfer Jugendgremiums für 2017 „Gott sei Dank für Orientierung“. Sie folgten damit den Motti der vergangenen Jahre, in denen es unter anderem hieß „Gott sei Dank für die vielen Helfer“ oder „Gott sei Dank für die Musik“. Als Visualisierung des Mottos 2017 diente ein aus Holz gebauter Leuchtturm, der auf dem Anhänger eines Treckergespanns am Erntedanksonntag auf die Aktivitäten der Neuapostolischen Kirche hinweisen sollte.
Die Redensart „Vor dem Vergnügen hat der liebe Gott den Schweiß gesetzt“ bewahrheitete sich auch in diesem Jahr. Zum wiederholten Mal sammelten die Organisatoren für den Erntedankschmuck großen Mengen an Blumen, Früchten und Gemüse. Die Erntegaben spendeten teilweise Glaubensgeschwister aus Benrath und den umliegenden Gemeinden.
Aufwändige Dekoration für Kirche und Anhänger
Das Arbeitstreffen der Organisatoren fand am Samstag statt. Während der Innenraum der Kirche einschließlich Altar geschmackvoll hergerichtet wurde, erledigten fleißige und in Folge des Dauerregens allmählich auch ziemlich nass gewordene Helferinnen und Helfer im Außenbereich den Aufbau. Pavillons, Bierzeltgarnituren und Erntedankdekorationen wurden aufgebaut. Auch der Anhänger für den Umzug erhielt einen mit vielen Erntedankfrüchten geschmückten Aufbau. Schließlich war es soweit: Das Kirchengebäude war innen und außen geschmückt und vorbereitet. Der Leuchtturm leuchtete wie seine großen Vorbilder prächtig auf dem Anhänger.
Am Erntedanksonntag, den 1. Oktober feierten die Gemeindemitglieder mit Familienangehörigen und Freunden um 9:30 Uhr einen Gottesdienst unter dem Motto „Gott ehren durch Dankbarkeit“. Und genau diese Dankbarkeit bewiesen viele engagierte neuapostolische Christen nach dem Gottesdienst, indem sie Teilnehmern auf dem Weg zum Erntedankumzug leckere Köstlichkeiten vom Buffet, aus dem Suppentopf oder den großen Pfannen kostenlos anboten.
Glaubensgespräche mit Besuchern
Aus diesen Begegnungen mit interessierten Bürgern ergaben sich viele Gespräche über christliche Werte im Allgemeinen und im Speziellen über Glaubensinhalte der neuapostolischen Lehre. Viel Zustimmung und Beifall erhielten die Umzugswagen von den Besuchern am Straßenrand, insbesondere auch die Gruppe „Gott sei Dank für die Orientierung“ der Neuapostolischen Kirche.
Ob Jung oder Alt: Die Glaubensgeschwister beteiligten sich am Erntedankfest der Benrather Gemeinde mit viel Engagement und Freude. Beim Umzug der Jugendlichen war Gemeinschaft erlebbar. Von so viel Einsatz zeigte sich auch der Gemeindevorsteher Friedhelm Dubke begeistert: „Viele Gemeindemitglieder haben viel Zeit investiert, um dieses Event zu unterstützen.“
Gospelkonzert zum Abschluss
Die Empfindungen aus diesem besonderen Wochenende fasste das von den Benrather Glaubensgeschwistern sogenannte „Hauskonzert“ zusammen. Der Düsseldorfer Gospelchor bot am 8. Oktober in den Räumen der Kirche in Benrath ein Konzert an. Es konnte sehr gut als Zusammenfassung der Erntedankimpulse angenommen werden, denn es begann mit dem „Earth Song“ von Michael Jackson. Eine grandiose Leistung des 13-köpfigen Ensembles. Der Chorvortrag nahm den Leitgedanken „Gott sei Dank für die Orientierung“ auf und präsentierte „You raise me up“. Kurzum: Ein perfekter Abschluss der Erntedank-Festlichkeiten für die Benrather Gemeinde und ihre Gäste.
19. Oktober 2017
Text:
Uwe von Oppenkowski, Jörg Rüssing
Fotos:
Louis-René Pieper, Werner Reichert
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