Apostel Franz-Wilhelm Otten feierte am Sonntag, den 12. März 2023 einen Gottesdienst mit Gläubigen aus den Gemeinden Neuss, Neuss-Norf und Grevenbroich.
Begleitet wurde er von Bischof Artūras Strelčiūnas aus Litauen, Bischof Ralf Flore, und dem Bezirksältesten Gerd Dubke. Geladen waren auch alle Gemeindevorsteher des Kirchenbezirks Düsseldorf mit ihren Familien. Angekündigt waren ein Vorsteherwechsel und eine Heilige Versiegelung. Der Gemeindechor mit Orgelbegleitung umrahmte musikalisch den Gottesdienst.
Christus der Hohepriester
Der Predigt legte der Apostel das Bibelwort aus dem Hebräerbrief, Kapitel 4, die Verse 14 und 15 zugrunde: „Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.“
Nachdem der Apostel die Anwesenden in der gut gefüllten Kirche begrüßt und willkommen geheißen hatte, ging er auf das Bibelwort ein. Er wies darauf hin. dass Jesus in dem Bibelwort als der „große Hohepriester“ bezeichnet werde. Jesus, Gottes Sohn, sei somit noch über die Hohenpriester gestellt worden. Damit sei er aber kein „Abgehobener“, sondern ein Mensch wie alle anderen Menschen auch gewesen. „Er hat alle Aspekte des Menschseins durchlebt. Er wurde verfolgt, versucht, gedemütigt, verraten und getötet. Aber er hatte eine Eigenschaft, die kein anderer Mensch besaß: Er ging sündlos über diese Erde“, erläuterte der Seelsorger.
Erwartung und Enttäuschung
Im weiteren Verlauf erwähnte der Geistliche, dass nicht bekannt sei, wer diesen Brief geschrieben habe. Aber sein Inhalt zeige auf, dass er an die Judenchristen gerichtet sei. Sie seien enttäuscht gewesen, weil sich ihre Erwartungen nicht erfüllt haben. Sie haben gehofft, Jesus würde zu ihren Lebzeiten wiederkommen, um seine Verheißung zu erfüllen. Doch er war noch nicht gekommen. Sie stellten fest, dass der Glaube an den Tod und die Auferstehung Christi keinen Einfluss auf ihre Lebensbedingungen hatte.
„Deshalb waren sie enttäuscht und ihr Glaube war schwach geworden. Auch heute“, führte der Apostel weiter aus, „ist so mancher von uns vielleicht enttäuscht, dass Jesus Christus noch nicht wiedergekommen ist oder der Glaube an ihn und seine Verheißung so gar keinen Einfluss auf seine Lebensbedingungen zu haben scheint.“ Diese Art der Enttäuschungen schwächen den Glauben. Deshalb sei es wichtig, die Enttäuschungen zu überwinden.
Glaube und Fürsorge
Der Glaube sei für das Heil unverzichtbar. Die Hoffnung auf das Heil gründe sich auf Jesus Christus. Der Zugang zum Reich Gottes sei möglich, denn Jesus sei der erste Mensch gewesen, der dort eingegangen sei. Jesus kenne unsere Bedürfnisse, er nehme Anteil an unseren Leiden und wisse, was wir benötigen. Er helfe uns, das Böse und die Enttäuschungen zu überwinden. „Wir haben zudem immer die Gewissheit, von Gott geliebt zu werden. Wenn wir geduldig und beharrlich sind, dann werden wir nicht enttäuscht werden.“
Mit einem in Deutsch gehaltenen Predigtbeitrag des Bischofs Artūras Strelčiūnas endete der Predigtteil des Gottesdienstes. Anschließend empfing die kleine Iliana Sophie aus der Gemeinde Grevenbroich vom Apostel die Gabe des Heiligen Geistes.
Vorsteherwechsel
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles beauftragte Apostel Otten Priester Christoph Bister als neuen Vorsteher für die Gemeinden Neuss-Norf und Grevenbroich und ernannte ihn zusätzlich als stellvertretenden Vorsteher der Gemeinde Neuss. Er wird künftig in Neuss den Vorsteher, Evangelist Detlef Milkereit, in den Aufgaben der Gemeindeleitung und Seelsorge unterstützen.
Anschließend wurde der Vorsteher der Gemeinden Neuss-Norf und Grevenbroich, Priester Benjamin Dux, von seiner Beauftragung als Gemeindevorsteher entbunden. Er erhält nun mehr Zeit für seine Aufgaben als Vertreter des Bezirksvorstehers. Mit einigen persönlichen Worten dankte der Apostel dem Priester für sein Wirken und seine Seelsorge.
Nach dem Gottesdienst hatten die Kirchenbesucher Gelegenheit, sich vom Apostel und seinen Begleitern persönlich zu verabschieden. Anschließend traf man sich im Foyer bei Kaffee und Kuchen noch zu einem Gedankenaustausch.
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